Mit einer Unterschriftenaktion wird jetzt gegen die anstehende Fällung von Alleebäumen entlang der Veterinärstraße protestiert. Dazu soll am Samstag, 19. Juni, um 11 Uhr eine Demonstration an der Veterinärstraße stattfinden.
Aufgerufen zu der Aktion haben Gemeinderätin Gaby Hohenberger (Grüne), Friederike Forster, eine Anliegerin, und die Vdk-Vorsitzende und langjährige frühere SPD-Gemeinderätin Brigitte Scholle.
Parallel haben die Bürgerinitiative „Oberschleißheim soll nicht weiter zerstört werden“ und Kreisrätin Karin Huber (ÖPD) in einem Brief an Bürgermeister Markus Böck (CSU) appelliert, „nochmal ernsthaft nachzudenken“ über die Maßnahme.
Die Unterschriftenlisten zum Protest gegen die geplante Abholzung der Allee liegen unter anderem aus bei Schreibwaren Heckenstaller, in den Apotheken und im Telefonladen Klar. Zur Demo am 19. Juni muss Mund-Nase-Maske getragen und die erforderlichen Abstände eingehalten werden.
Es stellt sich die Frage, wie ernst es die Gemeinde mit dem Baumschutz meint, wenn sie den Ausbau der Veterinärstraße auf 6,50 unter Opferung der bestehenden historischen Baumalle fordert. Geforderte Neupflanzungen ersetzen keine alte Allee.
Gemeinde zur neuen Baumschutzverordnung:
Definiert als Zweck des Verordnungstextes ist nun „der wirkungsvolle Schutz des Baumbestandes in der Gemeinde Oberschleißheim“. Der Bestand an Bäumen sei zu schützen, „um eine angemessene innerörtliche Durchgrünung zu gewährleisten, schädliche Umwelteinflüsse zu mildern, das Ortsbild zu erhalten und zu beleben und die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts zu fördern“. (schleißheimer-zeitung.de vom 21.05.2021).
Gemeinde Oberschleißheim fordert einen Ausbau der Veterinärstraße auf 6,50 m.
Ausdrücklich hat der Ausschuss darauf bestanden, die historische Baumallee, die bei der Straßenverbreiterung fallen muss, wieder neu zu pflanzen. (schleißheimer-zeitung.de vom 26.03.2021).