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Die Jugend und der Hupp-Wald

25.01.2024 | Kinder & Jugend | 0 Kommentare

Schlechte Laune, gute Laune und was wirk­lich wichtig ist

Jedes Mal, wenn ich im Ober­schleiß­heimer Hupp-Wald, unserem kleinen Öko-Para­dies, die voll­ständig beschmierten Info-Tafeln über Flora und Fauna sehe, frage ich mich nach bewährter schlecht­ge­launter Alte-Leute-Manier, was treibt sie eigent­lich zu sowas an, die Jugend. An einer Stelle finden sich sogar SS-Runen und ein Haken­kreuz. Dass es die Bewohner des Senio­ren­heims waren, die diese Tafeln verun­stal­teten, scheint mir doch eher unwahr­schein­lich. So ging es mir heute auch.

Dann kam ich an die Kreu­zung Feier­abend-Hupp-Str. Neben mir an der Ampel eine sehr alte Dame mit Krücke und Einkaufs­wä­gel­chen. Als es Grün wurde, ging sie los, erkennbar schlecht zu Fuß und sehr langsam. Von der gegen­über­lie­genden Seite kam uns zügig ein junges Mädchen entgegen. Bevor ich selbst dazu kam, trat sie auf die Dame zu, fragte, ob sie helfen könne, nahm ihren Arm und das Wägel­chen und gelei­tete sie sorgsam hinüber auf die Stra­ßen­seite, von der sie selbst gerade gekommen war. Meine schlechte Laune war verflogen.

Wie in jeder Gene­ra­tion gibt es auch bei den Jungen solche und solche. Und wir können uns glück­lich schätzen, dass es solche gibt. Das ist wirk­lich wichtig. Andrea Wörle

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