Zeichen für Hoffnung und Zusammenhalt
Es war sonnig und sehr friedlich auf dem Oberschleißheimer Bürgerplatz, als sich am Sonntag, dem 25. Februar, über 50 Menschen versammelten, um gemeinsam für den Frieden zu beten. Auch Bürgermeister Markus Böck war gekommen. Anlass war der 2. Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine. Das katholische und das evangelische Pfarramt hatten zu diesem ökumenischen Friedensgebet aufgerufen.
Pfarrer Ulrich Kampe und Pfarrerin Martina Buck appellierten an die Menschen, auch in diesen schwierigen Zeiten die Hoffnung nicht aufzugeben, miteinander im Gespräch zu bleiben und auf Gott zu vertrauen. Das Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum, von dem Jesus im Lukas-Evangelium erzählt, sollte dazu aufmuntern. Ein Feigenbaum, der in einem Weinberg wächst, trägt Jahre lang keine Früchte. Der Besitzer des Weinbergs fordert seinen Gärtner auf, den Baum zu fällen. Der Gärtner bittet um Geduld. Er will den Baum so lange pflegen und düngen, “den Mist untergraben”, dass er doch noch Frucht tragen kann.
Gebet, Fürbitten und Gesang wurden von einer jugendlichen Bläsergruppe unter Leitung von Doris Rohe sehr schön begleitet. Auf dem Boden im Kreis der Gläubigen waren während der Andacht ein Haufen Steine und eine Laterne mit einer brennenden Kerze zu sehen. Die Steine, der Schutthaufen, standen für den Krieg, für die Zerstörung, die Laterne für den Frieden. Am Ende wurde die Laterne auf den Schutthaufen gestellt, als Zeichen für die Hoffnung auf Frieden.
Text und Fotos: Andrea Wörle
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