Nächs­ten­liebe gelebt

09.07.2021 | Glaubensgemeinschaften | 0 Kommentare

Nach 25 Jahren im Haus St. Benno wurde am Freitag Schwester Dagmar verab­schiedet. Ihr Wirken in Ober­schleiß­heim wurde groß gewür­digt. Die Ehre erwiesen ihr unter anderem Bürger­meister Markus Böck, Gene­ral­oberin Sr. Rosa Maria Dick, Kirchen­rektor Pfarrer Johannes Hagl, Pfarrer Ulrich Kampe, Pfar­rerin Martina Buck, Altbür­ger­meis­terin Elisa­beth Ziegler, Brigitte Scholle vom VdK sowie vom Katho­li­schen Männ­erfür­sor­ge­verein als Träger des Hauses Vorstand Ludwig Mitter­meier, Land­kreis-Leiter Alex­ander Schuch­mann und Haus­lei­terin Kornelia Ritz.

Schwester Dagmar wurde 1941 in Rain am Lech geboren und absol­vierte von 1962 bis 1964 eine Ausbil­dung zur Kran­ken­schwester. Anschlie­ßend trat sie 1964 in die Kongre­ga­tion der Barm­her­zigen Schwes­tern vom hl. Vinzenz von Paul ein und arbei­tete in den folgenden zwei Jahr­zehnten als Kran­ken­schwester in Kran­ken­häu­sern in München und im Münchner Umland. Später war sie auch in nicht­pfle­ge­ri­schen Berei­chen des Ordens tätig.

1996 wurde sie von ihrem Orden schließ­lich an das neu einge­weihte Haus St. Benno zur Pflege wohnungs­loser Bewohner dele­giert. Zusätz­lich zu ihrer Pfle­ge­tä­tig­keit über­nahm sie weitere Aufgaben wie Kran­ken­be­suche in Kran­ken­häu­sern, Seel­sor­ge­tä­tig­keiten sowie Ster­be­be­glei­tungen.

Weil sie selbst im Haus lebte und unzäh­lige Nach­dienste absol­vierte, war sie oftmals Tag und Nacht für die Bewohner da. Nun zieht sie in ein Pfle­ge­heim des Ordens in Planegg um.

„Von Menschen wie Schwester Dagmar, die sich für andere Menschen einsetzen, mit denen es das Leben mitunter nicht so gut gemeint hat, lebt unsere Gesell­schaft”, sagte Bürger­meister Böck. Gene­ral­oberin Sr. Rosa Maria Dick betonte, Grund­satz ihrer Kongre­ga­tion sei es, “dem Menschen nahe zu sein, ihn nicht zu bewerten und ihn zu mögen, weil jeder Mensch eine Würde hat”. Dies habe Schwester Dagmar im Haus St. Benno gelebt und verkör­pert.

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