Neuer Beschluss aus dem Gemeinderat: Aufstellung der Grüngut-Container wird wieder verlängert
Seit diesem Jahr sollen die Grüngut-Container in Oberschleißheim wieder nur jeweils einen Monat im Frühjahr und im Herbst zur Verfügung stehen. So war es auch vor der Sperrung der Brücke über die Mittenheimer Straße. Die Aufstellung durchgehend für ein halbes Jahr wurde damals eingeführt, um die Bevölkerung und den Verkehr über den Bahnübergang nicht noch durch weitere Fahrten zum Wertstoffhof zu belasten.
Viele Bürger wünschen sich aber die längere Aufstellung wieder zurück. Das wird auch an die Gemeinderatsmitglieder herangetragen. Deshalb stellte die Fraktion der Grünen (Helga Keller-Zenth) auf der Gemeinderatssitzung vom 27. Mai 2025 den Antrag, die Container wieder durchgehend vom Frühjahr bis zum Herbst aufzustellen. Im Gemeinderat gab es eine lebhafte Diskussion über das Für und Wider.
Argumente dagegen (hautsächlich von Christiane Kmoch und Markus Böck): hohe Kosten für zusätzlichen Service im ganzen Sommerhalbjahr (über 30.000 € mehr) — Fehleinwürfe nehmen zu — die Container werden gewerblich von Firmen von außerhalb zur Entsorgung missbraucht — die höheren Abfallgebühren werden von allen Einwohnern bezahlt, auch wenn sie die Container nicht benötigen — die Container können nicht mehr täglich geleert werden, wenn sie länger da stehen — das Grüngut kann auch im Wertstoffhof oder in der Grünen Tonne entsorgt werden.
Argumente dafür (nicht nur von den Grünen, sondern auch aus den anderen Parteien): die Container können mit dem Schubkarren angefahren werden, auch wenn man kein Auto hat — die Öffnungszeiten im Wertstoffhof sind alles andere als kundenfreundlich, besonders für Berufstätige, zu wenig, zu kurz — Äste und Zweige sollen auf keinen Fall in die Grüne Tonne, weil das die Weiterverarbeitung erschwert — die Abfallgebühren erhöhen sich dadurch nicht so erheblich — dass manche ihren Müll irgendwo entladen, egal, ob da Container stehen oder nicht, das wird man auch in Zukunft nicht verhindern können, aber für die Bürger, die das nicht tun, ist es eine Erleichterung.
Am Ende einigte man sich auf einen Kompromiss:
Die Grüngut-Container werden wie gehabt zwar nur zweimal im Jahr aufgestellt, in der Zeit, in der auch am meisten sperriges Grüngut anfällt, aber dann jeweils für zwei Monate, mit wöchentlicher Leerung: März/April und Oktober/November. Dies gilt ab Herbst 2025.
Der Beschluss fiel mehrheitlich mit einer Gegenstimme.
Andrea Wörle
Ich verstehe das Problem gerade nicht!
Die Gemeinde OSH ist quasi Pleite — Nicht zuletzt wegen der “Bankgeschichte” 🙁
Wer “Grünzeug” zu entsorgen hat, soll das gefälligst auf seine Kosten tun.
Mietern werden die Kosten dafür über die Hausverwaltung von der Gartenbaufirma umgelegt…
Also zahle ich als Mieter zweimal?
Bernd Steinert
Eine der bürgerfreundlichsten Einrichtung ist die Entsorgung des anfallenden Gartenschnittgutes in den Containern an den jeweiligen Standorten.
Ich wollte heute einige Heckenäste mit dem Radl (der Herr Bürgermeister hat in einem Beitrag aufgefordert, mehr Besorgungen mit dem Radl zu machen) entsorgen und stand vor dem verwaisten Platz.
Hat man sich Gedanken darübergemacht, was für ein zu erwartendes Chaos herrschen wird, wenn man jedes Mal zum Bauhof (mit dem Auto) fahren muss um die Entsorgung vorzunehmen.
Die in relativ kurzer Zeit gefüllten Containern ist ein Beweis der Sinnhaftigkeit dieser Einrichtung!!!