Die Umstellung des Hausnotrufs im Betreuten Wohnen am Seniorenpark hat in der Wohnanlage für massive Irritationen gesorgt. Die SPD hat darauf mit einem Eilantrag an den Gemeinderat reagiert, die Gemeindeverwaltung sofort die Vertreter der Arbeiterwohlfahrt als Träger des Hauses geladen.
Die erläuterten nun, dass die Einstellung des Hausnotrufs durch die AWO nicht deren Wunsch gewesen sei. Vielmehr zwinge eine veränderte Gesetzeslage zur Trennung von ambulanter Betreuung durch den Hausnotruf und stationärer Pflege durch die AWO im benachbarten Pflegeheim des Seniorenparks.
„Wir hätten es sonst belassen, wie es war“, betonte Hans Kopp, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt München, die das Haus betreibt. Dass am Seniorenpark die Regelung Hand in Hand zuletzt noch weiter betrieben wurde, sei „eine Vorzugssituation gewesen, die nun vom Gesetz her nicht mehr geht“, versicherte er.
Den Hausnotruf soll nun die Malteser Hilfsorganisation übernehmen, die im Notfall von Dachau her den Seniorenpark ansteuert. Der Gemeinderat sah angesichts dieser Schilderung keinen Handlungsbedarf, will sich aber dennoch die seinerzeitigen Verträge zwischen Gemeinde und AWO beim Verkauf der Betreuten Wohnanlage vorlegen lassen.
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