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Das Wohn­haus am Frau­en­feld. Wie geht es voran mit einer anderen Ober­schleiß­heimer Baustelle?

06.03.2025 | Rathaus | 0 Kommentare

Bestands­auf­nahme im Gemein­derat

Die vielen Baukräne im Ort zeigen es. Die LMU auf dem Campus der Vete­ri­när­me­dizin feiert einen Spaten­stich nach dem anderen und andere Baustellen in Ober­schleiß­heim, das Kinder­haus, das Wohn- und Geschäfts­haus am Stuten­anger oder das neue Quar­tier in Mitten­heim entwi­ckeln sich nach Plan.

Aller­dings gibt es in Ober­schleiß­heim eine “Baustelle” im unfreund­li­chen Sinn des Wortes, das Mitar­beiter-Wohn­haus Am Frau­en­feld. Das hätte eigent­lich schon 2024 fertig­ge­stellt und längst wirk­lich bewohnt sein müssen. Zahl­reiche Planungs­fehler, falsche Ausschrei­bungen und eine geschei­terte Bauauf­sicht haben dazu geführt, dass es immer noch eine Baustelle ist.

Aber auch hier tut sich was. Die Gemeinde hat inzwi­schen das Planungs­büro Grent­zen­berg + Rauch damit beauf­tragt, die Baustelle zu betreuen. In der Gemein­de­rats­sit­zung vom 25. Februar 2025 schil­derte Beate Grent­zen­berg den Sach­stand mit einer ellen­langen Liste von Defi­ziten am Bau und diversen Schwach­stellen.

Ausge­hend von diesen schlechten Nach­richten konnte sie die gute Nach­richt verkünden, dass inzwi­schen einiges davon behoben ist oder behoben werden wird. Womög­lich kann das Haus tatsäch­lich im Herbst diesen Jahres dann bezogen werden.

Nach längerem Hin und Her im Gemein­derat wurde mehr­heit­lich der Beschluss gefasst, dass in die Wohnungen Küchen einge­baut werden. Finde ich persön­lich sehr vernünftig, denn in den Zeiten, als ich noch regel­mäßig umge­zogen bin, hat nichts mehr genervt, als wenn man sich bei einem Umzug zusätz­lich um eine neue Küche kümmern und das Geld dafür zusam­men­kratzen musste. Gemein­de­mit­ar­beiter gehören ja auch nicht zu den Groß­ver­die­nern.

Über die zusätz­li­chen Kosten für all diese Maßnahmen lässt sich lt. Grent­zen­berg noch nichts Verläss­li­ches sagen. Dass es sie gibt, ist klar. Wie Jurist Peter Bent­hues hervorhob, ist es für die recht­liche Ausein­an­der­set­zung und die Scha­dens­er­satz­an­sprüche sehr wichtig, dass alle Fehler gründ­lich doku­men­tiert und Beweis­mittel gesi­chert werden.

Da kommt also noch was auf die Gemeinde zu. Aber es ist auf jeden Fall eine gute Nach­richt, wenn auch dieses Bauvor­haben zeitnah abge­schlossen werden kann.

Andrea Wörle

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