Sozial gerech­tes Zusammenleben

30.04.2019 | Parteien | 0 Kommentare

Korbi­nian Rüger, SPD-Kandi­dat für die Euro­pa­wahl, kam zum Orts­ver­band der SPD, um das Europa-Programm der Partei vorzu­stel­len. Seine Vision: Die „Verei­nig­ten Staa­ten von Europa“. Unter dem Titel „Wie geht es weiter mit Europa?“ zeigte er drei Szena­rien auf, wie sich die verschie­de­nen poli­ti­schen Parteien ein zukünf­ti­ges Europa vorstellten.

Für die SPD sei eindeu­tig: „Europa ist die Antwort.“ Es solle ein sozia­les Europa mit einem wirk­sa­men euro­päi­schen Mindest­lohn geben, der an das jewei­lige Land ange­passt wird. Die großen inter­na­tio­na­len Konzerne wie Google, Face­book und Co. soll­ten endlich eine Digi­tal­steuer entrich­ten. Frauen soll­ten mehr Führungs­po­si­tio­nen einnehmen.

Es solle einen gemein­sa­men euro­päi­schen Außen­mi­nis­ter geben. Die klima­schäd­li­chen Emis­sio­nen soll­ten bis 2030 um 45 Prozent gesenkt werden, was noch über die Forde­rung des Pari­ser Klima­schutz­ab­kom­mens hinaus­geht. Und ganz neu ist die Forde­rung nach einer euro­päi­schen Arbeits­lo­sen­rück­ver­si­che­rung, die zur Stabi­li­tät des EU-Arbeits­mark­tes beitra­gen soll. Die SPD wolle mehr Europa, so Rüger, “damit auch für die nächs­ten Gene­ra­tio­nen ein fried­li­ches und sozial gerech­tes Zusam­men­le­ben auf unse­rem Konti­nent möglich ist”.

Im kras­sen Gegen­satz zu dieser Vision sieht Korbi­nian Rüger die Ideen der Konkur­renz. Ein zurück zum Natio­nal­staat, wie es rechte Parteien propa­gie­ren, würde “sämt­li­che Errun­gen­schaf­ten des euro­päi­schen Eini­gungs­pro­zes­ses nach dem Zwei­ten Welt­krieg hinwegfegen”.

Das konser­va­tive Lager würde sich im Wahl­kampf klar zu Europa beken­nen, um CSU-Spit­zen­kan­di­dat Manfred Weber zu stüt­zen. Doch noch vor eini­gen Mona­ten hätte die CSU gegen diese Euro­päi­sche Union gewet­tert, erin­nerte Rüger, und lich­te­ten sich gerne mit den Euro­pa­skep­ti­kern wie Ungarns Minis­ter­prä­si­dent Viktor Orban ab. Die CSU fahre “einen Schlin­ger­kurs, der gewiss nicht zur drin­gend notwen­di­gen Stär­kung der EU beiträgt”.

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