‘Nur tote Flur’

14.01.2021 | Parteien | 0 Kommentare

Auch das Lehr- und Versuchsgut des Frei­staats in Ober­schleiß­heim müsse auf das Arten­schutz­ge­setz ausge­richtet werden, fordern die Grünen. Zwei Jahre nach dem erfolg­rei­chen Arten­schutz­volks­be­gehren “Rettet die Bienen” und der daraus resul­tie­renden Geset­zes­än­de­rung kümmere sich der Staat beim Versuchsgut (LVG) der Ludwig-Maxi­mi­lians-Univer­sität nicht um den Arten­schutz, klagen die örtli­chen Land­tags­ab­ge­ord­neten Claudia Köhler und Markus Büchler (Bild): “Es wird weiter geackert, gedüngt und Gift gespritzt, als wenn nichts gewesen wäre.”

Büchler könne das Vorgehen am Versuchsgut regel­mäßig beim Joggen beob­achten, berichtet er: „Jedes Mal ärgere ich mich, wie bis in die Feld­wege hinein­ge­ackert wird.” Man sehe “nur ausge­räumte und tote Flur bis zum Hori­zont, kein Vogel, kein Tier, nichts ist zu sehen.“

“Wofür haben wir abge­stimmt, wofür gibt es das soge­nannte Versöh­nungs­ge­setz, wenn selbst der Frei­staat sich nicht an seine Gesetze hält?“ moniert die Stimm­kreis­ab­ge­ord­nete Köhler.

Neben der Klima­an­pas­sung könne hier “ein wert­voller Beitrag für eine attrak­tive Erho­lungs­land­schaft im Ballungs­raum München und für den Arten- und Grund­was­ser­schutz geleistet werden”, so die Grünen. Deshalb müsse das Lehr- und Versuchsgut “grund­le­gend neu auf diese für das Allge­mein­wohl wich­tigen Ziele ausge­richtet werden”.

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