‘Fahr­läs­sige Fehleinschätzungen’

10.10.2022 | Parteien | 0 Kommentare

Einen Bericht aus Berlin zu den Krisen­the­men Ukraine, Ener­gie und Klima gab der Bundes­tags­ab­ge­ord­nete Toni Hofrei­ter (Grüne) am Frei­tag im Bürger­zen­trum vor rund 60 Besu­chern. Dabei zeigte er die Zusam­men­hänge zwischen den aktu­el­len Krisen­the­men auf.

“Wenn das Kind in den Brun­nen gefal­len ist, musst du es erst­mal retten, bevor du den Brun­nen sicherst“, begrün­dete Hofrei­ter einige der für seine Partei harten Entschei­dun­gen. 16 Jahre “fahr­läs­si­ger Fehl­ein­schät­zun­gen” und “kata­stro­pha­ler Versäum­nisse” der jewei­li­gen Bundes­re­gie­run­gen Merkel hätten in eine fatale Abhän­gig­keit geführt. 

Auch in der Landes­po­li­tik erinnrte Hofrei­ter an Verant­wort­lich­kei­ten: „‘Isar 2’ muss jetzt länger laufen, weil die CSU-Staats­re­gie­rung den Netz­aus­bau blockiert, die Wind­kraft in Bayern abge­würgt und uns alle von russi­schem Gas abhän­gig gemacht hat.“

Dass die Grünen nun wider ihren Über­zeu­gun­gen dem Streck­be­trieb der Atom­kraft­werke, den länge­ren Lauf­zei­ten der Kohle­kraft­werke oder dem Bau von Flüs­sig­gas­ter­mi­nals zustimm­ten, sei eine Konse­quenz dieser frühe­ren Versäum­nisse: „Wir regie­ren verant­wor­tungs­voll, damit wir gut durch die Krise kommen.“ 

Die Land­tags­ab­ge­ord­nete Clau­dia Köhler spezi­fi­zierte etwa den gerin­gen Einsatz der Staats­re­gie­rung für Geother­mie, wo gerade der Land­kreis München zeige, “dass Geother­mie einen wich­ti­gen Beitrag zur Wärme­wende leis­ten kann“.

Bei der Versamm­lung: (v. li.) Bern­hard Schüß­ler, Orts­vor­sit­zen­der der Grünen Unter­schleiß­heim, Land­tags­ab­ge­ord­nete Clau­dia Köhler, Andrea Wörle, Orts­vor­sit­zende der Grünen Ober­schleiß­heim, und Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ter Toni Hofreiter.

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