Einen Bericht aus Berlin zu den Krisenthemen Ukraine, Energie und Klima gab der Bundestagsabgeordnete Toni Hofreiter (Grüne) am Freitag im Bürgerzentrum vor rund 60 Besuchern. Dabei zeigte er die Zusammenhänge zwischen den aktuellen Krisenthemen auf.
“Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, musst du es erstmal retten, bevor du den Brunnen sicherst“, begründete Hofreiter einige der für seine Partei harten Entscheidungen. 16 Jahre “fahrlässiger Fehleinschätzungen” und “katastrophaler Versäumnisse” der jeweiligen Bundesregierungen Merkel hätten in eine fatale Abhängigkeit geführt.
Auch in der Landespolitik erinnrte Hofreiter an Verantwortlichkeiten: „‘Isar 2’ muss jetzt länger laufen, weil die CSU-Staatsregierung den Netzausbau blockiert, die Windkraft in Bayern abgewürgt und uns alle von russischem Gas abhängig gemacht hat.“
Dass die Grünen nun wider ihren Überzeugungen dem Streckbetrieb der Atomkraftwerke, den längeren Laufzeiten der Kohlekraftwerke oder dem Bau von Flüssiggasterminals zustimmten, sei eine Konsequenz dieser früheren Versäumnisse: „Wir regieren verantwortungsvoll, damit wir gut durch die Krise kommen.“
Die Landtagsabgeordnete Claudia Köhler spezifizierte etwa den geringen Einsatz der Staatsregierung für Geothermie, wo gerade der Landkreis München zeige, “dass Geothermie einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten kann“.
Bei der Versammlung: (v. li.) Bernhard Schüßler, Ortsvorsitzender der Grünen Unterschleißheim, Landtagsabgeordnete Claudia Köhler, Andrea Wörle, Ortsvorsitzende der Grünen Oberschleißheim, und Bundestagsabgeordneter Toni Hofreiter.
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