Smarter beim Wohnen und in der Mobi­lität

29.04.2021 | Nordallianz | 0 Kommentare

Eine Digi­ta­li­sie­rungs­stra­tegie für Städ­tebau und Mobi­lität will Ober­schleiß­heim in einem inter­kom­mu­nalen Modell­pro­jekt mit der Nord­Al­lianz entwi­ckeln. In dem Projekt „Smart Cities, Smart Regions“ sollen mit den zustän­digen Landes­be­hörden derar­tige Konzepte praxisnah und regio­nal­be­zogen entwi­ckelt werden.

Die Maßnahme soll Leit­li­nien zur digi­talen Entwick­lung der Region erstellen und mögliche Umset­zungs­pro­jekte defi­nieren. Der thema­ti­sche Schwer­punkt der Nord­Al­lianz-Stra­tegie liegt auf den Berei­chen Verkehr und Mobi­lität, Wohnen und „Open Data“.

Für die Region werden insbe­son­dere die Inte­gra­tion von Sharing-Ange­boten, die Stär­kung des Radver­kehrs, die Inte­gra­tion von On-Demand-Ange­boten sowie die Inte­gra­tion und Opti­mie­rung neuer Mobi­li­täts­formen in Wohn- und Gewer­be­ge­bieten einen Schwer­punkt bilden.

Auch inte­grierte und nach­hal­tige Wohn­kon­zepte wie beispiels­weise Mehr­ge­ne­ra­tionen-Wohnen sollen über neue digi­tale Lösungen inte­griert und opti­miert werden. Themen­felder sind hier „Smart Homes“, Nach­bar­schafts­netz­werke, Einkaufs­hilfen oder die Last-Mile-Logistik im Quar­tier.

Der Gemein­derat hat den Beitritt zu dem Modell­pro­jekt mit 21:1 Stimmen gegen die Stimme von Hans Negele gebil­ligt, wenn auch mit einigen Bedenken. Casimir Katz meldete grund­sätz­liche Vorbe­halte gegen derar­tige Modell­pro­jekte an. „Wenn was wirk­lich nötig ist, macht man‘s auch ohne Förder­pro­gramm“, sagte er.

Gerade beim Verkehrs­thema brauche es „nicht tolle neue Gedanken, weil wir meis­tens nicht umsetzen können, was wir an Plänen schon haben“. Dies gelte etwa für den Radver­kehr, so der Fahr­rad­be­auf­tragte der Gemeinde, wo seiten­weise Konzepte vorlägen, aber jede einzelne Maßnahme auf Vorbe­halte und Wider­stände stoße.

Anna-Laura Lieben­stund, die Geschäfts­füh­rerin der Nord­Al­lianz, betonte, dass diese „smarten“ Stra­te­gien nicht von allen Kommunen gewollt würden, daher sei die Teil­nahme der Nord­Al­lianz eine stra­te­gi­sche Entschei­dung „und keine Spaß­ver­an­stal­tung“.

Negele sagte, er habe sich mit dem Projekt nicht ausein­an­der­setzen wollen, „da waren mir zu viele Fremd­wörter drin“. Zudem sei „Corona der falsche Zeit­punkt, so was auf den Weg zu bringen“. Bürger­meister Markus Böck entgeg­nete, es gebe „auch eine Zeit nach Corona“, da dürfe man „nicht alles liegen­lassen“.

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