Seit September 2019 messen die NordAllianz-Kommunen die lokale Luftqualität. Nun werden die Daten auch ausgewertet und aufbereitet. Der Garchinger Wissenschaftler am Rechenzentrum der Max-Planck-Gesellschaft, Thomas Zastrow, beurteilt nun ehrenamtlich die Daten.
Zastrow beschäftigt sich schon seit längerem in seiner Freizeit mit dem Thema Luftqualität. Beim NordAllianz-Projekt war ihm ein Fehler im Dateiformat aufgefallen — so kam der Kontakt zustande.
Für die Analysen hat Zastrow zunächst eine eigene Software programmiert. Diese sammelt die Daten, wertet sie statistisch aus und visualisiert die Ergebnisse anschließend in der gewünschten Form. Farbcodierungen und Graphen helfen dabei, die Zahlen zu veranschaulichen.
Für die ersten Analysen hat er sich zwei Ereignisse herausgesucht, die einen besonders großen Einfluss auf die Luftqualität hatten: An Silvester führten die Raketen dazu, dass die Feinstaubwerte in die Höhe schnellten.
Die Grafik zum Corona-Lockdown zeigt ebenfalls ein außergewöhnliches Bild: Der ruhende Autoverkehr zum Anfang der Ausgangssperre im vergangenen März war eine sichtbare Erholungspause für die Umwelt. Insbesondere die Stickstoffdioxidbelastung, die vor allem aus Verbrennungsmotoren resultiert, ist in dieser Zeit deutlich zurückgegangen.
Nun ist geplant, im Herbst nach einem Jahr Datensammlung eine umfassende Analyse der Luftsituation in der NordAllianz vorzunehmen. Alle Analysen und Grafiken auf www.luftdaten.thomas-zastrow.de.
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