Blackout — und dann?

Was tut Ober­schleiß­heim bei einem totalen System­aus­fall? Helmut Fischer hat in mehreren Mails ans Rathaus und zuletzt in der Bürger­fra­ge­stunde des Gemein­de­rats drin­gend appel­liert, die Gemeinde müsse „verant­wor­tungs­volle Vorbe­rei­tung auf einen ‚Blackout‘“ betreiben.

Fischer hat in seinen Mails diverse Quellen und Berichte zitiert, die einen andau­ernden flächen­de­ckenden Strom­aus­fall für höchst wahr­schein­lich halten. Stör­ereig­nisse und kriti­sche Situa­tionen im Strom­netz hätten „explo­si­ons­artig zuge­nommen“, so dass es nicht mehr frag­lich sei, ob ein totaler Blackout eintrete, sondern nur noch, wann.

Darauf müsse die Bevöl­ke­rung unter anderem durch eine Gemein­de­ver­wal­tung vorbe­reitet werden, sagte Fischer. Aus dem Rathaus hatte er dazu eine Antwort erhalten, die er vor dem Gemein­derat als „nur eine Beru­hi­gungs­ant­wort“ abtat.

Doris Rohe, die persön­liche Refe­rentin des Bürger­meis­ters, versi­cherte darin, dass man „diese Befürch­tungen sehr ernst“ nehme. Die Trink­wa­ser­ver­sor­gung, die in der Zustän­dig­keit der Gemeinde liegt, sei „auch unab­hängig vom Strom­netz für längere Zeit sicher­ge­stellt“.

Für weitere Vorkeh­rungen sei das Land­ratsamt als Kata­stro­phen­schutz­be­hörde zuständig. Von dort habe es aber keine expli­ziten Empfeh­lungen für einen mögli­chen Blackout gegeben. Man dürfe davon ausgehen, dass in einem Kats­tro­phen­falle die Strom­ver­sor­gung „zeitnah wieder­her­ge­stellt werden“ könne.

Fischer zeigte sich verär­gert, dass darüber­hinaus kein Gemein­derat auf seine Warnungen reagiert habe. „Mein Anliegen ist, dass eine verant­wor­tungs­volle Gemein­de­ver­wal­tung proaktiv die Bevöl­ke­rung über die Notwen­dig­keit einer Krisen­vor­sorge aufklären sollte“.

Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer sagte, „das Thema ist wichtig“. Er werde in den Orts­nach­richten dazu infor­mieren und sich auch im Gemein­derat damit beschäf­tigen.

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