Leser­mail zur Pres­se­mit­tei­lung der SPD zum Haus­halt

Dieser Beitrag bezieht sich auf den Artikel "Pressemitteilung der SPD zum Haushalt".

Sehr geehrter Herr Müller,

die finan­zi­elle Lage der Gemeinde ist nicht nur als kritisch zu bewerten. Ober­schleiß­heim ist ganz einfach pleite. Das Hallenbad für 14/16/18 Mio? Eine gewagte Prognose für den Baube­ginn in ca.10 Jahren. Ein neues Kinder­haus für ca. 12 Mio? Alleine die bereits inves­tierten Planungs­kosten für beide Objekte gehen in die Hundert­tau­sende. Mit dem Geld hätte man schon einmal anfangen können zu sanieren. Die Anmie­tung einer Halle im Gewer­be­ge­biet Mitten­heim zur vorläu­figen Unter­brin­gung der Kinder kostet pro Jahr 50.000 Euro Miete. Sport­liche Vorhaben ohne einen Euro in der Kasse. Ich denke, Herr Müller, da laufen die Kosten jetzt aus dem Ruder! Wenn die Ampel in Berlin ihre völlig über­zo­genen Klima­schutz­vor­gaben zemen­tiert, werden beide Vorhaben sowieso unbe­zahlbar.

Das gerade die SPD einen Stel­len­abbau und Einstel­lungstop in der Verwal­tung fordert und den Mitar­bei­tern damit immense Mehr­ar­beit aufbürden will, ist nicht nach­voll­ziehbar. Ebenso verwun­dert die plötz­liche Bereit­schaft der SPD, die in 18 Jahren Regie­rungs­zeit immer auf Spar­kurs gefahren ist, plötz­lich einer Kredit­auf­nahme in Millio­nen­höhe zuzu­stimmen, bei der nicht einmal die jähr­li­chen Zins­zah­lungen gesi­chert sind. Zähne­knir­schend zuge­stimmt ist auch zuge­stimmt.

Sie haben Recht Herr Müller, in den letzten Jahren mussten viele ausga­ben­in­ten­sive Beschlüsse gefasst werden. Diese waren nötig, weil in den 18 Jahren Regie­rungs­zeit der SPD in Ober­schleiß­heim viele Inves­ti­tionen und Sanie­rungen versäumt worden sind, was den nach­fol­genden Bürger­meis­tern ab 2014 auf die Füße gefallen ist.

Die von Ihnen ange­spro­chene „Eier­le­gende Woll­milchsau“ der FW steht nicht für Träume, sondern für realis­ti­sches, viel­sei­tiges und kluges Abwägen aller Möglich­keiten, um mit dem Geld der Bürger verant­wor­tungs­voll umzu­gehen

Mit freund­li­chen Oster­grüßen
Gerlinde Kufer

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