„Ja is denn scho Kommunalwahl“? Diese Frage stellt sich, wenn man die Presse der letzten zwei Wochen verfolgt. Nun wird wieder mit dem Finger auf die „Anderen“ gezeigt, was die alles falsch machen.
Ich weiß zwar nicht, was damit bezweckt wird, aber wenn ich mich so umhöre, spielt dies bei einer Wahl meistens keine Rolle. Viel wichtiger wären die Themen Verkehr, Bildung, Schulen, Kindergarten. Das interessiert die Leute. Für was ist wer und in welcher Form?
Es wird sich keiner dafür interessieren, wie hoch die Haushaltsreste sind. Wobei die bei der Erstellung des Haushalts nach meiner Erfahrung summenmäßig nur eine untergeordnete Rolle spielen. Da erregt es schon mehr Aufmerksamkeit, „wie läuft es denn so im Rathaus?“ Da gibt mir doch die Aussage von Herrn Kuchlbauer (“Kleines Zahlenkuddelmuddelchen”) zu denken: „„Ein Zahlenkuddelmuddel“ räumt der Bürgermeister freilich ein. Demnach hätten wohl Sachbearbeiter Zahlen im Etat ohne seine Kenntnis abgeändert.“ Für mich stellt sich dann die Frage, kann es richtig sein, wenn die Sachbearbeiter tun können, was sie wollen, ohne dass der Vorgesetzte (Bürgermeister) informiert wird? Dies deutet auf ein richtiges Chaos hin, zumindest aber auf organisatorische Mängel.
Befremdend wirkt für mich die Aufzählung der zu finanzierenden geplanten Maßnahmen für den Haushalt der Gemeinde. Herr Bachhuber (Onlinezeitung) schreibt: “In den Etat müssten die Sanierung der Brücke Mittenheimer Straße, des Hallenbads, der Grundschule Parksiedlung, die Ausweisung und Erschließung von Neubaugebieten, der Bau des Wohnheims am Frauenfeld, der Fortgang des Neubaus des Kinderhorts, der Kauf von drei Feuerwehrfahrzeugen plus der laufende Kleinkram. Dazu haben Parteien und Vereine Wunschlisten eingereicht, die vom Neubau eines Hauses für Vereine, Bau eines Gymnasiums über die Optimierung des Skaterparks bis zu einer neuen Fahrzeughalle für die DLRG reichen und in der Summe mehrere Millionen verschlängen.“
Ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag wäre nach meiner Ansicht erforderlich. Aber woher kommt das Geld?
Ist die Finanzierung gesichert? Bleiben die freiwilligen Leistungen erhalten? Ich kann mich nicht erinnern, dass Steuereinnahmen in der Vergangenheit in dieser Größenordnung zur Verfügung standen. Ich weiß nicht, was sich geändert hat, dass sie in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen. Gibt es einen Goldesel?
Nachdem ich mehrfach auf den Leserbrief von Christian Kuchlbauer vom 23.1.2019 in der Schleißheimer Online-Zeitung angesprochen wurde: Dies steht unter Punkt 5 im Protokoll des Vereinsstammtisches:
Vom Bürgermeister: Gewerbestandort zwischen OSH und USH, BMW hat Interesse, Entscheidung ca. Ende Jan. bis Anfang Feb., welcher der drei Standorte in Frage kommen.
Emil Köbele
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