Mal wieder glänzt unsere Gemeinde — wie schaut’s denn mit dem Penny, vormals Rewe am Stutenanger aus? Heute im MM-Landkreisteil: „Acht Bäume weichen — geht’s dann voran? Schleißheimer Bauausschuss genehmigt Fällungen — Wissen nicht, was die planen“.
In steter Regelmäßigkeit wurde der Eindruck suggeriert, dass bezüglich dieses Bauvorhabens alles in trockenen Tüchern sei. Wir also spätestens 2024 „durch baumgeschmückte Alleen zum (fertiggestellten) Marktplatz“ flanieren können.
Aktuell steht dort ein Halteverbotsschild vor der früheren Gaststätte, ein Bauzaun soll wegen Abrissarbeiten aufgestellt werden — hurra, der bis Ende 2023 avisierte Neubau wird geschafft!
In der Präsentation zur Bürgerversammlung 2021 ist zum Stand zu lesen, dass eine Entwurfs-/Ausführungsplanung vorliegt, die Gemeinde einen Städtebaulichen Vertrag mit Rewe/Sedlmayer abschließen möchte — daneben wieder die gleichen hübschen Bildchen wie 2020. Heißt übersetzt: Wenn Rewe nicht mit den Vorgaben der „Universitätsstadt Oberschleißheim“ — sorry, aber davon wurde vor nicht allzu langer Zeit geträumt — zufrieden ist, lassen die unsere Gemeinde am ausgestreckten Arm verhungern.
Irgendwie bleibt hier der gleiche Eindruck, wie bei anderen Vorhaben, erinnert sei an die Verbreiterung der Veterinärstraße: Der Vorhabensträger plant nach seinen Belangen, Bürgermeister und Gemeinderat tun alles, damit sich endlich was rührt und beugen sich gerne — Baumfällungen inklusive.
Dafür bekommen wir statt einer „neuen Generation des Handels, einem hypermodernen Green-Building mit nachhaltiger Bauweise, verglasten Wänden, viel Holz und einem begrünten Dach“ (so die ursprünglich vollmundige Ankündigung von Rewe) einen Zweckbau für einen Penny-Markt — aber nur, wenn der Städtebauliche Vertrag dem Rewe-Konzern genehm ist.
Joachim Dähler
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