Leser­mail zum Arti­kel „Was interessiert’s uns…“

Diese Situa­tion ist wieder einmal beispiel­haft für die Ober­schleiß­hei­mer Poli­tik, welche einer­seits über knappe Gemein­de­mit­tel, also auch haupt­säch­lich fehlende Gewer­be­steu­er­ein­nah­men, klagt, ande­rer­seits aber nicht in der Lage ist, orts­an­säs­si­ges Klein­ge­werbe zu fördern und zu unterstützen.
Dass die Kosten für die Anzei­gen aufgrund des nicht verhin­der­ba­ren Drucke­rei­wech­sels gestie­gen sind, ist Fakt, daran lässt sich so schnell nix mehr ändern. Dass im norma­len wirt­schaft­li­chen Wachs­tum aber Kosten ebenso wach­sen, ist auch klar. Wieso kann dann der Zuschuss der Gemeinde für die Ober­schleiss­hei­mer Gemeinde(!)-Nachrichten nicht an die neue Situa­tion ange­passt werden? Das wäre nur sinn­voll und notwen­dig gewesen.
Denn jetzt ist folgen­des passiert:
Die Ober­schleiß­hei­mer Gewer­be­trei­ben­den können sich eine Anzeige in den Ober­schleiß­hei­mer Gemein­de­nach­rich­ten nicht mehr leis­ten und verzich­ten, mit Anzei­gen darin für sich zu werben. Alleine dadurch werden schon weni­ger Gewer­be­steu­er­ein­nah­men generiert.
Aber es kommt noch schlim­mer für die Gemein­de­kasse, welche durch den nied­rig gehal­te­nen Zuschuss zu dem Nach­rich­ten­blatt geschont werden sollte: Unter­schleiß­hei­mer Betriebe nutzen die Chance, in Ober­schleiß­heim für sich Werbung zu machen, indem sie ihre Inse­rate in den Ober­schleiß­hei­mer Gemein­de­nach­rich­ten schal­ten. Das bedeu­tet also, dass Ober­schleiß­hei­mer Bürger und Kunden nach Unter­schleiß­heim fahren, um etwas einzu­kau­fen, was sie auch in Ober­schleiß­heim bekom­men könn­ten, wenn sie wüss­ten, dass es das auch dort gibt. Die Gewer­be­steu­er­ein­nah­men gehen also nach Unter­schleiß­heim, von Ober­schleiß­hei­mern Bürgern bezahlt.
Hätte man sich mit dieser Proble­ma­tik kurz beschäf­tigt, wäre eine Entschei­dung bezüg­lich des Zuschus­ses hoffent­lich anders ausge­fal­len und die Anzei­gen­preise wären nach wie vor im Bereich des Mögli­chen für die Ober­schleiß­hei­mer Klein­be­triebe, ergo hätten diese weiter auf sich aufmerk­sam machen können und weiter gute und unver­zicht­bare Gewer­be­steu­er­ein­nah­men für die knappe Ober­schleiß­hei­mer Gemein­de­kasse gene­rie­ren können.
Chris­tian Sturm

1 Kommentar

  1. Sehr geehr­ter Herr Sturm.
    Ich kann Ihnen nur beipflich­ten und sehe auf jeden Fall, dass sich hier etwas sehr nega­tiv entwi­ckelt hat.
    Den Beitrag, den die Poli­tik hier geleis­tet haben soll, kann ich nicht ganz nach­voll­zie­hen. Ich habe als Gemein­de­rä­tin ledig­lich durch den Beitrag Herrn Bach­hu­bers von der aktu­el­len Situa­tion erfah­ren und meine auch, gele­sen zu haben, dass die geän­der­ten Bedin­gun­gen nicht mit der Gemeinde abge­spro­chen wurden. Ich werde mich in der GR-Sitzung am kommen­den Diens­tag dafür einsetz­ten, eine Lösung zu finden.
    Liebe Grüße
    Stefa­nie Haselbeck

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert