Leser­mail zum Artikel „Stel­lung­nahme der Bürger­initia­tive ‚Bahn im Tunnel (BIT)‘ zum Bürgentscheid 2019“

Sehr geehrter Herr Katz,
was ist die billigste, tech­nisch mach­bare Bahn im Trog? Sie ist nicht zu verglei­chen mit der ursprüng­li­chen Idee der Bahn im Tunnel, die Ober­schleiß­heim sehr viel mehr Lebens­qua­lität gebracht hätte.
Die Bahn im Trog sugge­riert fälsch­li­cher­weise den Bürgern aber das gleiche Ergebnis! Die Vari­ante Bahn im Trog ist eine sehr kurze Strecke unter der B471 hindurch, die mit 4 m hohen Lärm­schutz­wänden abge­si­chert werden soll/muss. Alle spre­chen von einem Mons­terbau einer Unter­füh­rung, von der man aber nur die Ein-und Ausfahrt sehen kann. Die 20 Jahre alten vorge­stellten Pläne der SPD sind nicht mehr aktuell und nur ein Mittel, um die Bevöl­ke­rung zu täuschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 4 m hohe Lärm­schutz­wände zu beiden Seiten der Bahn beson­ders attraktiv aussehen.
Zudem gibt es nach dem sehr kurzen Trog gleich eine Stei­gung, damit die Gleise bis zum Bahnhof wieder auf jetziges Niveau kommen. Eine Entlas­tung der Bürger auf langer Strecke (Lärm usw.) gibt es da nicht. Einzig und allein der Verkehr kann besser fließen, weil die Schranke wegge­fallen ist.
Eine Verle­gung des Bahn­hofs oder ein 2. Halte­punkt sind noch in weiter, weiter Ferne, da die Bahn derzeit hier keinen Vorteil darin sieht. Kosten/Nutzen müssen mindes­tens 1/1 sein. (Nach­zu­lesen in den Mach­bar­keits­stu­dien 2016 und 2018 auf unserer Home­page, sowie im Rats­info der Gemein­de­ver­wal­tung).
Die Studien haben ergeben, dass die Bahn auch aus Kosten­gründen hier nicht aktiv werden will. Sie favo­ri­siert schon seit 20 Jahren und mehr eine Unter­füh­rung. Natür­lich würde es der Gemeinde frei­stehen, den Trog selbst zu finan­zieren. Bei 100 Millionen (derzeitig geschätzten) Kosten sehe ich leider keine Möglich­keiten im Budget von Ober­schleiß­heim.
Dass Herr Kuch­l­bauer die Unter­lagen zur Bahn im Tunnel/Trog wieder “hervor­ge­zogen” hat, klingt schon wieder so negativ. Die Besei­ti­gung des höhen­glei­chen Bahn­über­gangs steht im Wahl­pro­gramm der FW. Also müssen ein Bürger­meister und die FW sich auch Gedanken dazu machen und aktiv werden. Schließ­lich ist seit dem klaren Bürger­auf­trag des Rats­be­geh­rens 2009, unter der Regie­rung der SPD, mehr als 5 Jahre wieder nichts passiert. Im Übrigen war es doch das Ziel aller Parteien, bei der Bahn im Tunnel oder Trog, die Schranke zu besei­tigen.
Ich habe schon so oft darüber geschrieben, viel­leicht bekomme ich die Antwort endlich von Ihnen: Wo ist der Unter­schied und die Auswir­kung auf den Verkehr, wenn die Bahn­schranke bei einer Bahn im Trog weg fällt, oder wenn bei einer Unter­füh­rung die Bahn­schranke entfällt? Bitte, Herr Katz, beant­worten sie mir doch diese einfache Frage! Warum gibt es mehr Verkehr bei der Unter­füh­rung?
Soll Ober­schleiß­heim nicht endlich, nach Jahr­zehnten des Wartens, eine erste Entlas­tung bekommen? Das weitere Schritte hinzu­kommen müssen, ist natür­lich auch klar. Das West-Klee­blatt kommt und die Auto­bahn bekommt weitere Fahr­spuren. Alles zusammen, mit einer kurzen Unter­füh­rung, könnte eine super Entlas­tung für unseren Ort werden.
Sie schreiben, die Zeit wird dazu führen, dass dies irgend­wann der Fall sein wird. Wann, Herr Katz, wann? Denken sie bitte an die Bürger, die jetzt eine Lösung brau­chen.
Freund­liche Grüße
Gerlinde Kufer

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