Leser­mail zum Artikel „Stel­lung­nahme der Bürger­initia­tive ‚Bahn im Tunnel (BIT)‘ zum Bürgentscheid 2019“

Sehr geehrte Frau Kufer,
im Zuge der Planungen zur Verkehrs­er­schlie­ßung des Münchner Flug­ha­fens wurden die Vari­anten eines vier­spru­rigen Ausbaus und einer Paral­lel­trasse entlang der A92 vom Bayri­schen Wirt­schafts­mi­nis­te­rium unter­sucht. Es gelang uns damals, eine weitere Vari­ante, einen drei­glei­sigen Trog zwischen dem bestehenden S‑Bahnhof und dem Würm­kanal mit in die Unter­su­chungen einzu­bringen. Es liegen komplette Pläne und eine Kosten­schät­zung vor.
Diese Planungen wurden dann u.a. von Herrn Kuchel­bauer im Zuge der Verle­gung der Vete­ri­när­ab­tei­lung der LMU wieder hervor­ge­zogen und auf eine Reali­sie­rungs­mög­lich­keit in mehreren Vari­anten im Auftrag des Gemein­de­rats unter­sucht.
Dabei wurde das erste Mal die Möglich­keit in den Raum gestellt, dass eine Tiefer­le­gung der Bahn die billigste tech­nisch mach­bare Lösung sein könnte. Die Zeit wird dazu führen, dass dies irgend­wann der Fall sein wird. Die von Ihnen gewünschten Mach­bar­keits­stu­dien finden Sie zum Teil übri­gens auf ihrer eigenen Home­page.
Casimir Katz

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2 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Dr. Katz,

    vielen Dank für Ihre sehr inter­es­santen Ausfüh­rungen in Ihrem Leser­brief an Frau Kufer zu diesem Thema.

    Es stehen eine Straßen-Unter­füh­rung für 70 Mio und eine Bahn-Tiefer­le­gung für 150 Mio im Raum.
    Im Gegen­satz zu Ihnen behaupten die großen Mathe­ma­tiker Blaise Pascal und Carl Fried­rich Gauß über­ein­stim­mend, dass 70 weniger als 150 sei.

    Wer hat nun recht?
    Oder wurde even­tuell in Ober­schleiß­heim die Reihen­folge der Zahlen per Rats­be­schluss umge­dreht?

    Viele Grüße
    Wolf D. Waag

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  2. Sehr geehrter Herr Katz,
    was ist die billigste, tech­nisch mach­bare Bahn im Trog? Sie ist nicht zu verglei­chen mit der ursprüng­li­chen Idee der Bahn im Tunnel, die Ober­schleiß­heim sehr viel mehr Lebens­qua­lität gebracht hätte.
    Die Bahn im Trog sugge­riert fälsch­li­cher­weise den Bürgern aber das gleiche Ergebnis! Die Vari­ante Bahn im Trog ist eine sehr kurze Strecke unter der B471 hindurch, die mit 4 m hohen Lärm­schutz­wänden abge­si­chert werden soll/muss. Alle spre­chen von einem Mons­terbau einer Unter­füh­rung, von der man aber nur die Ein-und Ausfahrt sehen kann. Die 20 Jahre alten vorge­stellten Pläne der SPD sind nicht mehr aktuell und nur ein Mittel, um die Bevöl­ke­rung zu täuschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 4 m hohe Lärm­schutz­wände zu beiden Seiten der Bahn beson­ders attraktiv aussehen.
    Zudem gibt es nach dem sehr kurzen Trog gleich eine Stei­gung, damit die Gleise bis zum Bahnhof wieder auf jetziges Niveau kommen. Eine Entlas­tung der Bürger auf langer Strecke (Lärm usw.) gibt es da nicht. Einzig und allein der Verkehr kann besser fließen, weil die Schranke wegge­fallen ist.
    Eine Verle­gung des Bahn­hofs oder ein 2. Halte­punkt sind noch in weiter, weiter Ferne, da die Bahn derzeit hier keinen Vorteil darin sieht. Kosten/Nutzen müssen mindes­tens 1/1 sein. (Nach­zu­lesen in den Mach­bar­keits­stu­dien 2016 und 2018 auf unserer Home­page, sowie im Rats­info der Gemein­de­ver­wal­tung).
    Die Studien haben ergeben, dass die Bahn auch aus Kosten­gründen hier nicht aktiv werden will. Sie favo­ri­siert schon seit 20 Jahren und mehr eine Unter­füh­rung. Natür­lich würde es der Gemeinde frei­stehen, den Trog selbst zu finan­zieren. Bei 100 Millionen (derzeitig geschätzten) Kosten sehe ich leider keine Möglich­keiten im Budget von Ober­schleiß­heim.
    Dass Herr Kuch­l­bauer die Unter­lagen zur Bahn im Tunnel/Trog wieder “hervor­ge­zogen” hat, klingt schon wieder so negativ. Die Besei­ti­gung des höhen­glei­chen Bahn­über­gangs steht im Wahl­pro­gramm der FW. Also müssen ein Bürger­meister und die FW sich auch Gedanken dazu machen und aktiv werden. Schließ­lich ist seit dem klaren Bürger­auf­trag des Rats­be­geh­rens 2009, unter der Regie­rung der SPD, mehr als 5 Jahre wieder nichts passiert. Im Übrigen war es doch das Ziel aller Parteien, bei der Bahn im Tunnel oder Trog, die Schranke zu besei­tigen.
    Ich habe schon so oft darüber geschrieben, viel­leicht bekomme ich die Antwort endlich von Ihnen: Wo ist der Unter­schied und die Auswir­kung auf den Verkehr, wenn die Bahn­schranke bei einer Bahn im Trog weg fällt, oder wenn bei einer Unter­füh­rung die Bahn­schranke entfällt? Bitte, Herr Katz, beant­worten sie mir doch diese einfache Frage! Warum gibt es mehr Verkehr bei der Unter­füh­rung?
    Soll Ober­schleiß­heim nicht endlich, nach Jahr­zehnten des Wartens, eine erste Entlas­tung bekommen? Das weitere Schritte hinzu­kommen müssen, ist natür­lich auch klar. Das West-Klee­blatt kommt und die Auto­bahn bekommt weitere Fahr­spuren. Alles zusammen, mit einer kurzen Unter­füh­rung, könnte eine super Entlas­tung für unseren Ort werden.
    Sie schreiben, die Zeit wird dazu führen, dass dies irgend­wann der Fall sein wird. Wann, Herr Katz, wann? Denken sie bitte an die Bürger, die jetzt eine Lösung brau­chen.
    Freund­liche Grüße
    Gerlinde Kufer

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