Leser­mail zum Arti­kel „SPD empfiehlt Böck“

Ober­schleiß­heim hat gewählt. Nur knapp 68 % der Wähler*innen haben sich an der Wahl betei­ligt. Das ist auch in Anbe­tracht der beun­ru­hi­gen­den SARS-CoV2-Sorgen wenig.
Es gibt keine andere poli­ti­sche Wahl, bei der die Stimm­be­rech­tig­ten in glei­cher Weise Einfluss nehmen können und gleich­zei­tig so unmit­tel­bar betrof­fen sind.
Offen­bar halten die Menschen das Funk­tio­nie­ren unse­rer Demo­kra­tie für gesi­chert und selbst­ver­ständ­lich, so wie wir alle bis vor weni­gen Tagen auch unsere Art zu leben für selbst­ver­ständ­lich und sicher gehal­ten haben.
Unsere Demo­kra­tie ist eben­falls krank­heits­an­fäl­lig. Ich bitte Sie deshalb, bei der anste­hen­den Stich­wahl — eine reine Brief­wahl — unbe­dingt mit abzustimmen.

Ich wähle Markus Böck, weil mich seine frische, junge und moti­vierte Art über­zeugt. Ober­schleiß­heim braucht jetzt einen Bürger­meis­ter, der die vielen liegen­ge­blie­be­nen Ange­le­gen­hei­ten endlich weiter­führt. Weitere 6 Jahre gut gelaunte Amts­ruhe im Bürger­meis­ter­amt hat Ober­schleiß­heim nicht verdient.

Ich selbst bedanke mich bei den zahl­rei­chen Bürge­rin­nen, die mir als Bürger­meis­ter­kan­di­da­ten der SPD Vertrauen geschenkt haben, und gleich­zei­tig gilt mein Respekt denen, die sich gene­rell an der Wahl betei­ligt haben, weil davon unsere Demo­kra­tie lebt. Ein spezi­el­ler Dank geht an alle Wahl­hel­fe­rin­nen, die zum reibungs­lo­sen Ablauf der Auszäh­lung beigetra­gen haben.

Die 59 Stimm­be­rech­tig­ten, die mich aus Verse­hen oder Nach­läs­sig­keit nicht gewählt haben, obwohl sie es fest vorhat­ten, haben den Dank meiner Mutter sicher, die ich jetzt weiter­hin regel­mä­ßig besu­chen kann! 😉

Harald Müller, bis Sonn­tag Bürger­meis­ter­kan­di­dat (SPD)

1 Kommentar

  1. Sehr geehr­ter Herr Müller,
    für mich erscheint mein Votum in der Stich­wahl nicht so eindeu­tig wie bei Ihnen. Ich bin doch etwas verun­si­chert, genauso wie mein direk­tes Umfeld.
    An ihrer Aussage: “Weitere 6 Jahre gut gelaunte Amts­ruhe im Bürger­meis­ter­amt hat Ober­schleiß­heim nicht verdient” oder die der SPD, “Das Motto des Bürger­meis­ters scheint, wie schon so oft in der Vergan­gen­heit, „Le village, c’est moi“, also „das Dorf bin ich“, zu sein”, ist durch­aus was dran. Aber es stel­len sich für mich doch einige Fragen:
    Markus Böck, ein abso­lu­ter Newco­mer ohne kommu­nale Erfah­rung als Bürger­meis­ter und noch dazu nicht in der Kommune lebend. Ich weiß nicht, ob das rich­tig ist. War nicht auch Chris­tian Kuch­l­bauer ein abso­lu­ter Newco­mer und was haben wir bekom­men? War er nicht beratungsresistent?
    Wir haben in Ober­schleiß­heim viel­fäl­tige Probleme, die drin­gend gelöst werden müssen. Ich denke, hier ist Erfah­rung abso­lut erfor­der­lich. Es spielt also für mich somit auch eine Rolle, wer arbei­tet im Gemein­de­rat zusam­men? Wieviel Kompe­tenz ist in der “Regie­rung” vorhan­den. Wer wird 2. oder 3. Bürger­meis­ter? In der Vergan­gen­heit war dies oft Verhand­lungs­sa­che zwischen den Parteien bei Unter­stüt­zun­gen. Nach­dem sich die SPD geäu­ßert hat, was machen die ande­ren Parteien (Grüne, FDP), wenn unter­stüt­zen sie ? Derzeit bin ich äußerst unschlüssig.

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