Leser­mail zum Arti­kel „SPD empfiehlt Böck“

Sehr geehr­ter Herr Spirkl,
viel­leicht erin­nert sich auch keiner mehr von der SPD und der FDP: Ich war 18 Jahre im Gemein­de­rat (1996–2014) und weiß, was es bedeu­tet, wenn sich Parteien inof­fi­zi­ell zusam­men­schlie­ßen im kommu­na­len Bereich für eine Legis­la­tur­pe­ri­ode (siehe Abstim­mun­gen 13:12).
Ihre Ansicht, dass es weiter­hin Entschei­dun­gen mit völlig unter­schied­li­chen Mehr­hei­ten wie in den letz­ten 6 Jahren gibt, kann ich nicht teilen. Dafür ist das Enga­ge­ment und der verbale Einsatz zu Guns­ten von Markus Böck viel zu groß. Die letz­ten Leser­briefe und Arti­kel spre­chen eine deut­li­che Spra­che.
Ich stimme den Grünen zu, dass sich eine Koope­ra­tion von CSU, SPD und FDP abzeich­net. Meiner Ansicht nach dürf­ten die weite­ren Bürger­meis­ter bereits auf die Parteien verteilt worden sein.
Aber Herr Spirkl, mir fällt auf, dass in einer über­wie­gend sach­li­chen Stel­lung­nahme auf Seiten­hiebe gegen­über dem derzei­ti­gen Amts­in­ha­ber nicht verzich­tet worden ist. Ich über­lege mir, warum sich die SPD in Sachen Bürger­meis­ter­wahl so aus dem Fens­ter lehnt? Wollen Sie nach der Redu­zie­rung ihrer Gemein­de­rats­sitze um 50 % (2002 10 Sitze und 2020 5 Sitze) über eine “Regie­rungs­be­tei­li­gung” zu alten Stär­ken zurück­keh­ren? Anders kann ich mir dieses inten­sive Werben um Markus Böck nicht vorstel­len.
Im übri­gen hat auch 2014 Chris­tian Kuch­l­bauer klar­ge­macht, dass er an einer guten Zusam­men­ar­beit mit der SPD-Frak­tion und auch den ande­ren Frak­tio­nen im Gemein­de­rat inter­es­siert ist. Nicht nur Markus Böck 2020 Ihnen gegen­über.
Wenn ich ehrlich bin, gibt es für mich keinen rich­ti­gen Kandi­da­ten.
Emil Köbele

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert