Sehr geehrter Herr Köbele,
ich kann keinen “Rachefeldzug” erkennen. Vielmehr ergibt sich aus der Summe der Erfahrungen der letzten Jahre und der jüngeren Vergangenheit ein sehr eindeutiges Bild über Fertigkeiten, Arbeitsmoral und Amtsverständnis des Amtsinhabers.
Ob jemand im Ort oder in Hackermoos wohnt, ist für mich keine Kategorie für die Eignung eines Bürgermeisteramtes. Manche Kommunen suchen sich explizit Kandidaten von außerhalb, um neue Ideen zu bekommen und Kungeleien vorzubeugen.
Sie erwarten zu Recht “Kompetenzen” und nicht nur “Erfahrung”. Wichtige Kompetenzen sind insbesondere Personalführung und “Führen im Feld”. Ein Lebenslauf mit den Elementen “Mitglied der Führungsebene einer Polizeiinspektion” und “aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr” lässt diese Kompetenzen durchaus erhoffen. Verwaltungskompetenz und effiziente Netzwerke können auch durch die Stellvertreter und vor allem auch durch die Verwaltung beigesteuert werden.
MfG,
Johannes Kreutz
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutz (FDP),
für mich spielt es sehr wohl eine große Rolle, ob jemand im Ort oder in Hackermoos wohnt. Wer im Ort wohnt und sich entsprechend vernetzt, ist immer informiert, was sich so im Ort tut. Er kennt z. B. die Probleme und Stimmungen. Was andere Kommunen machen, ist für mich nicht relevant.
Eine Kompetenz bei Personalführung kann ich bei den aufgezeigten Elementen nicht entdecken. Diese Kompetenzen werden im öffentlichen Dienst ab dem gehobenen oder höheren Dienst vermittelt. Auch ist die Bayerische Verwaltungsschule bei der Bewältigung der kommunalen Aufgaben eine große Hilfe. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
“Verwaltungskompetenz und effiziente Netzwerke können auch durch die Stellvertreter und vor allem auch durch die Verwaltung beigesteuert werden.” schreiben Sie. Es lässt uns (mein Wohnumfeld und mich) zu dem Schluss kommen: Eigentlich ist keiner wählbar und ob wir wählen?