Leser­mail zum Artikel „SPD empfiehlt Böck“

Sehr geehrter Herr Dr. Katz,

meine Fragen wurden nicht konkret beant­wortet. Da sind nach meinem Empfinden viel zu viele Flos­keln enthalten. Aber kann es sein, dass seit dem “Geheim­nis­verrat” ein Rache­feldzug gegen Chris­tian Kuch­l­bauer läuft?
Sie konnten meine Unsi­cher­heit nicht zerstreuen, da ich entspre­chende Kompe­tenzen erwarte.

Emil Köbele

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1 Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Köbele,

    in den letzten sechs Jahren war es so, dass es im Gemein­derat zu verschie­denen Themen völlig unter­schied­liche Mehr­heiten gab, jeweils themen­be­zogen und teil­weise sogar mit unter­schied­li­chen Ansichten inner­halb einzelner Frak­tionen. Meiner Ansicht nach wird sich das nicht ändern. Somit wird es auch in Zukunft keine Regie­rungs­frak­tionen im Gemein­derat geben, die immer den Bürger­meister unter­stützen, und auch keine Oppo­si­ti­ons­frak­tionen, die immer gegen den Bürger­meister sind.

    Die SPD-Frak­tion hat in den letzten sechs Jahren immer versucht, konstruktiv und zum Wohl der Gemeinde im Gemein­derat mitzu­ar­beiten. In unzäh­ligen Emails haben wir vorab Fragen zu Beschluss­vor­lagen an die Verwal­tung gestellt, um die Verwal­tung und den 1. Bürger­meister nicht erst in der Sitzung über Unstim­mig­keiten zu infor­mieren. Dies werden wir auch weiterhin so halten, unab­hängig davon, wer am 29.03. gewählt wird. Es fällt aller­dings schon auf, dass der derzei­tige Amts­in­haber Kritik einfach an sich abprallen lässt und die Kritik auch keine Verhal­tens­än­de­rung erzeugt. Beispiele gibt es genug, exem­pla­risch möchte ich die Vorbe­rei­tung des Haus­halts 2020 nennen, nachdem bereits 2019 die unge­nü­gende Vorbe­rei­tung kriti­siert wurde. Hier mussten drei Sitzungen des Finanz­aus­schusses abge­halten werden, um eine trag­fä­hige Diskus­si­ons­grund­lage zu erar­beiten. Ein weiteres Beispiel sind Sitzungs­un­ter­lagen, bei denen Infor­ma­tionen, die für eine Entschei­dung erheb­lich sind, fehlen und erst im Verlauf der Sitzung bekannt gegeben werden. Kurz nach der Wahl 2014 hat mich Herr Kuch­l­bauer gefragt, ob ich vor der Wahl gewusst hätte, dass mit dem Bürger­meis­teramt auch ein arbeits­in­ten­siver Bürojob verbunden ist. Leider muss ich sagen, dass meine Einschät­zung ist, dass Herr Kuch­l­bauer das bis heute nicht verin­ner­licht hat.

    In den Gesprä­chen, die ich mit Markus Böck geführt habe, bin ich zu der Über­zeu­gung gekommen, dass sich diese Punkte unter einem Bürger­meister Böck ändern würden. Dies wäre ein enormer Gewinn für die Gemeinde und würde eine konstruk­tive Zusam­men­ar­beit deut­lich erleich­tern. Markus Böck hat auch klar­ge­macht, dass er an einer guten Zusam­men­ar­beit mit der SPD-Frak­tion und auch den anderen Frak­tionen im Gemein­derat inter­es­siert ist.

    Aus diesem Grund bin ich persön­lich über­zeugt, dass die SPD mit ihrer Auswahl für die Stich­wahl den rich­tigen Kandi­daten unter­stützt.

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