Leser­mail zum Artikel „SPD empfiehlt Böck“

Sehr geehrter Herr Müller,
für mich erscheint mein Votum in der Stich­wahl nicht so eindeutig wie bei Ihnen. Ich bin doch etwas verun­si­chert, genauso wie mein direktes Umfeld.
An ihrer Aussage: “Weitere 6 Jahre gut gelaunte Amts­ruhe im Bürger­meis­teramt hat Ober­schleiß­heim nicht verdient” oder die der SPD, “Das Motto des Bürger­meis­ters scheint, wie schon so oft in der Vergan­gen­heit, „Le village, c’est moi“, also „das Dorf bin ich“, zu sein”, ist durchaus was dran. Aber es stellen sich für mich doch einige Fragen:
Markus Böck, ein abso­luter Newcomer ohne kommu­nale Erfah­rung als Bürger­meister und noch dazu nicht in der Kommune lebend. Ich weiß nicht, ob das richtig ist. War nicht auch Chris­tian Kuch­l­bauer ein abso­luter Newcomer und was haben wir bekommen? War er nicht bera­tungs­re­sis­tent?
Wir haben in Ober­schleiß­heim viel­fäl­tige Probleme, die drin­gend gelöst werden müssen. Ich denke, hier ist Erfah­rung absolut erfor­der­lich. Es spielt also für mich somit auch eine Rolle, wer arbeitet im Gemein­derat zusammen? Wieviel Kompe­tenz ist in der “Regie­rung” vorhanden. Wer wird 2. oder 3. Bürger­meister? In der Vergan­gen­heit war dies oft Verhand­lungs­sache zwischen den Parteien bei Unter­stüt­zungen. Nachdem sich die SPD geäu­ßert hat, was machen die anderen Parteien (Grüne, FDP), wenn unter­stützen sie ? Derzeit bin ich äußerst unschlüssig.
Emil Köbele

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3 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Köbele,
    Ich kann keinen “Rache­feldzug” erkennen. Viel­mehr ergibt sich aus der Summe der Erfah­rungen der letzten Jahre und der jüngeren Vergan­gen­heit ein sehr eindeu­tiges Bild über Fertig­keiten, Arbeits­moral und Amts­ver­ständnis des Amts­in­ha­bers.
    Ob jemand im Ort oder in Hacker­moos wohnt, ist für mich keine Kate­gorie für die Eignung eines Bürger­meis­ter­amtes. Manche Kommunen suchen sich explizit Kandi­daten von außer­halb, um neue Ideen zu bekommen und Kunge­leien vorzu­beugen.
    Sie erwarten zu Recht “Kompe­tenzen” und nicht nur “Erfah­rung”. Wich­tige Kompe­tenzen sind insbe­son­dere Perso­nal­füh­rung und “Führen im Feld”. Ein Lebens­lauf mit den Elementen “Mitglied der Führungs­ebene einer Poli­zei­in­spek­tion” und “aktives Mitglied der frei­wil­ligen Feuer­wehr” lässt diese Kompe­tenzen durchaus erhoffen. Verwal­tungs­kom­pe­tenz und effi­zi­ente Netz­werke können auch durch die Stell­ver­treter und vor allem auch durch die Verwal­tung beigesteuert werden.

    MfG,
    Johannes Kreutz

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  2. Sehr geehrter Herr Dr. Katz,

    meine Fragen wurden nicht konkret beant­wortet. Da sind nach meinem Empfinden viel zu viele Flos­keln enthalten. Aber kann es sein, dass seit dem “Geheim­nis­verrat” ein Rache­feldzug gegen Chris­tian Kuch­l­bauer läuft?
    Sie konnten meine Unsi­cher­heit nicht zerstreuen, da ich entspre­chende Kompe­tenzen erwarte.

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  3. Sehr geehrter Herr Köbele,

    die FDP hat durch Aufstel­lung eines eigenen Kandi­daten zum Bürger­meister doku­men­tiert, dass sie eine Alter­na­tive für sinn­voll hält. Wir waren immer bemüht, konstruktiv mit dem Amts­in­haber zusam­men­zu­ar­beiten und alles zum Wohle der Gemeinde zu tun. In der Amts­zeit von Elisa­beth Ziegler hat das hervor­ra­gend funk­tio­niert, in den letzten sechs Jahren leider nicht.
    Daher begrüßen wir es, wenn ein Neuan­fang gemacht wird. Wir werden all unsere Erfah­rung in eine konstruk­tive Zusam­men­ar­beit auch mit Markus Böck einbringen. Der neue Gemein­derat hat genü­gend erfah­rene Gemein­de­räte, die zur Koope­ra­tion bereit sind, und dass sich dann ein gutes Team quer über die Frak­tionen zusammen finden wird, ist sicher anzu­nehmen.

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