Leser­mail zum Arti­kel „Schild­bür­ger­streich Straßenunterführung“

Sehr geehrte Frau Kufer, sehr geehr­ter Herr Müller, sehr geehr­ter Herr Weber,

es drängt sich doch stark das Gefühl auf, dass Sie über wesent­li­che Inhalte der Veran­stal­tung am Frei­tag noncha­lant hinweg­ge­hen. So wies Herr Spirkl ausdrück­lich darauf hin, dass der Vergleich zwischen der Bahn im Tunnel und der Stra­ßen­un­ter­füh­rung eine sepa­rate Abend­ver­an­stal­tung erfordere.

Entschei­dend sind die Aspekte, die Sie, womög­lich wegen des “Geläch­ters” in Ihren Reihen, nicht mitbe­kom­men haben (siehe dazu Arti­kel “Schild­bür­ger­streich Stra­ßen­un­ter­füh­rung”). Hier noch einmal im Überblick:
— Eine wesent­li­che Entlas­tung für den Verkehr in unse­rem Ort ermög­licht der Ausbau der Auto­bahn­ab­fahrt im Westen zum “Voll­klee­blatt”.
— Eine weitere Entlas­tung für den Verkehr würde durch den Bau einer West­um­fah­rung nach Unter­schleiß­heim entstehen.
— Eine Entlas­tung für die Bahn­li­nie könnte dadurch ermög­licht werden, dass ein Teil des Bahn­ver­kehrs auf die einst ange­dachte Trans­ra­pidstre­cke außer­halb des Ortes verla­gert wird (z.B. Fern­züge, Güter­züge), sodass die Bahn­schranke nur noch beim S‑Bahn-Verkehr geschlos­sen sein würde.

Mir scheint es, als verla­gern Sie hier die Diskus­sion auf andere Themen, um Ihre eige­nen Ausfüh­run­gen nicht konkre­ti­sie­ren zu müssen. Legen Sie bitte den Bürge­rin­nen und Bürgern Antwor­ten auf folgende, zentrale Fragen zum Bürger­ent­scheid dar:
— Wie sieht Ihrer Meinung nach die konkrete Planung der von Ihnen gefor­der­ten Stra­ßen­un­ter­füh­rung aus? Wie würde sich das Orts­bild dadurch verändern?
— In welchem realis­ti­schen Zeit­rah­men könn­ten dieje­ni­gen, die für die Unter­füh­rung stim­men, mit einer Umset­zung rech­nen (ein Jahr, fünf Jahre usw.)? Müss­ten wir etwa bis zu diesem Zeit­punkt weiter mit der von Ihnen ach so kriti­sier­ten Schranke vorliebnehmen?
— Welchen konkre­ten Einfluss hat das Bürger­be­geh­ren auf die unmit­tel­bare Umset­zung der gefor­der­ten Stra­ßen­un­ter­füh­rung? Kann wohl der Gemein­de­rat neuer­dings bei einer Bundes­straße alleine agieren?
— Welche Kosten kämen auf die Gemeinde zu?
— Inwie­fern torpe­die­ren Sie durch das Bürger­be­geh­ren das von Ihnen kürz­lich im Gemein­de­rat bean­tragte Verkehrs­gut­ach­ten, das aktu­ell begon­nen hat? Wie hat sich der Verkehrs­pla­ner zum Vorha­ben Stra­ßen­un­ter­füh­rung geäußert?

Es ist meines Erach­tens an der Zeit, den Bürge­rin­nen und Bürgern präzise Antwor­ten zu liefern. Schließ­lich sollen diese auf einer möglichst brei­ten Infor­ma­ti­ons­ba­sis abstim­men können.

Ich hoffe auf eine Beant­wor­tung der Fragen und danke Ihnen vorab dafür.

Maxi­mi­lian Weiß,
Vorsit­zen­der SPD Oberschleißheim

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