Leser­mail zum Artikel „Neues Bürger­be­gehren für Stra­ßen­un­ter­füh­rung“

Einfach schäbig — sagt man nicht nur im Schwä­bi­schen.
Wie erwartet, hängen nun Plakate mit „Nein“ zum Bürger­be­gehren aus, genauso inhalts­leer wie die bislang verteilten Schriften zweier krampf­haft nach Gegen­ar­gu­menten statt nach Lösungen suchenden Gemein­de­rats­frak­tionen. Die eine, die über viele Jahre das Bürger­meis­teramt inne­hatte, setzt klar auf bewährtes Warten. Und diese Stra­tegie könnte ja nun über­ra­schend erfolg­reich werden, denn ein Ziel ist defi­niert: Kevin allein in Berlin schafft den VEB BMW und andere, die Entwick­lung und Auslie­fe­rung inno­va­tiver Trabis braucht seine Zeit, nix fährt mehr und ohnehin kann sich bald keiner mehr Indi­vi­dua­lität leisten. Toll!
Dies passt wie ein Zahn­räd­chen zum Nein einer anderen Frak­tion. Diese fordert schon nahezu eine Pflicht zu radeln, egal ob man das kann oder nicht und egal wann und wie weit. Beglei­tend wird dann vermut­lich ein flächen­de­ckendes Ärzte-/Unfall­kli­nik­netz entlang der Radl­high­ways geplant. Verbunden mit Seil­bahnen braucht’s dann ohnehin keine Autos mehr. Straßen könnten zu Bienen­weiden werden, denn die durch Wind­räder abge­stürzten Tonnen von Flug­in­sekten müssen ja schließ­lich auch kompen­siert werden. Und außerdem sollten wir in O‘heim, in M, im Land­kreis, in Bayern und exklu­sive in Deutsch­land ohnehin nicht mehr indi­vi­duell fahren oder gar fliegen. Urlaub mitm Radl am Baggersee reicht ja wohl und dafür sorgt man bei beiden Frak­tionen dafür, dass die kWh Ökostrom so teuer wird, dass sich nur mehr Partei­bonzen — Tschul­di­gung — hoch­ge­stellte Partei­funk­tio­näre mehr leisten können als das, was man zum Leben unbe­dingt braucht. Daher deren Votum nach­voll­ziehbar: Klares Nein zum Bürger­be­gehren und gleich­zeitig dem doch so einfäl­tigen Bürger voll in den Hintern treten!
Hein­rich Stadel­maier

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1 Kommentar

  1. Das ist sehr gut. Da kann man nichts mehr hinzu­fügen. Damit ist alles gesagt.
    Danke Herr Hein­rich Stadel­maier.
    Viele Grüße
    Schmidt I. u. A.

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