Leser­mail zum Artikel „Neues Bürger­be­gehren für Stra­ßen­un­ter­füh­rung“

Alle Beiträge disku­tieren nur “Lösungen” inner­halb Ober­schleiß­heims — einmal soll die Bahn unter der Straße verschwinden (was wegen der Kosten-/Nut­zen­frage von den entschei­denden Akteuren in allen geprüften Vari­anten rigogos abge­lehnt wird!), nun soll die Straße mal wieder unter der Bahn verschwinden.
Bei dem Vorschlag des Bürger­be­geh­rens fühle ich mich wie beim Brexit (wir machen einen Oxit?): es wird keine Plan­zeich­nung gezeigt — wo beginnt das Ding auf beiden Seiten, wie kommt man in den östli­chen Teil Ober­schleiß­heims, wenn man wie wir in der Ring­straße wohnt?
Eine mögliche und nahe­lie­gende Verkehrs­zu­nahme durch den Ausbau der B471 auf 4 Spuren in weiten Teilen außer­halb Ober­schleiß­heims in beiden Rich­tungen und dem Wegfall des Stör­fak­tors Schranke wird einfach wegge­wischt. Dass man dann ampellos und schran­kenlos Ober­schleiß­heim durch­fahren kann, wird man sicher­lich den geplagten Pend­lern vorent­halten können — man sollte dann aber konse­quen­ter­weise die blauen “U”-Schilder abbauen.
Richtig wäre, ein Gesamt­kon­zept Ausbau der A92 + Umge­hungs­straßen B471 und Staats­straße zu fordern. Das käme aller­dings erst, wenn es ein Fahr­verbot aller umwelt­schäd­li­chen Fort­be­we­gungs­mittel wegen der Umwelt­be­las­tung in Ober­schleiß­heim gibt — leider haben mal wieder fach­kun­dige Insti­tute nach­ge­wiesen (berechnet!), dass wir ja im Vergleich zu München und wich­tigen Umland­ge­meinden mit die geringste Belas­tung haben. Und unsere poli­ti­schen Vertreter und andere Entscheider müssten sich mal von den Totschlag­ar­gu­menten lösen — unrea­lis­tisch, zu teuer, führt teil­weise durch Natur­schutz­ge­biet und dei Münchner Flur.… . Aber dazu müssen erst unsere Schüler auf die Straße gehen, die unter den monu­men­talen Fehl­ent­schei­dungen weiter­leben dürfen …äh müssen. Denn bei jeder inner­ört­li­chen Lösung wäre der Gedanke einer Umge­hungs­straße komplett für alle Zeiten vom Tisch. Wie konnte man auch einen Kommentar in der SZ lesen “… man sollte froh sein, dass es ein solches Hindernis (die Bahn­schranke mit ihren Schlie­ßungs­zeiten) gibt”, könnte der ein oder andere Fahrer doch nach einer Lösung des weit­räu­migen Umfah­rens suchen.
Joachim Dähler

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1 Kommentar

  1. Vermut­lich ist die Zusam­men­set­zung der Inita­toren schon ein Hinweis auf die Alter­na­tiv­pla­nung für die Stra­ßen­un­ter­führ­hung. Sie könnte ab Lust­heim (1. Initiator) bis Baders­feld (2. Initiator) gewünscht werden, denn dann hätte (Alt-)Oberschleißheim (3. Initiator) die geringsten Einschrän­kungen.
    Kosten und bauliche Hinder­nisse scheinen ja bei dem neuen Bürger­be­gehren keine Rolle zu spielen.
    Der Vergleich mit dem Brexit ist gut geeignet. Auch da hat man die Probleme erst nach der Abstim­mung erkannt, obwohl sie bekannt waren, wie auch in Ober­schleiß­heim.

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