Leser­mail zum Arti­kel „Live-Ergän­zung zum Fahrplan“

Was soll diese “Verbes­se­rung” des Kunden­ser­vice? Klar, auf den ersten Blick ist es toll zu wissen, dass der Bus in 2 Minu­ten ankommt, v. a. für Mitbür­ger, die kaum/garnicht über’s Smart­phone genau diesen Service im Inter­net abfra­gen können. 

Verbin­det man aber diesen Service mit alltäg­lich beob­acht­ba­ren Situa­tio­nen, dann könnte eine solche in etwa so ausse­hen: Die S‑Bahn kam mal wieder mit leich­ter Verspä­tung (2 Min.) aus der Innen­stadt an. Der ältere Herr mit Stock und die Mutter mit Kinder­wa­gen haben es aber nicht recht­zei­tig zum Bus Rich­tung Sonnen­straße geschafft. Die teuere Anzeige am Max-Mann­hei­mer-Platz zeigt nur an, dass der nächste Bus in 17 Minu­ten abfährt… 

Ebenso sieht man häufig, dass der Bus (fast) leer wegfährt, während sich ein gutes Dutzend Umstei­ger dann zu Fuß auf den Heim­weg Rich­tung Park‑, Ertl­sied­lung und Co macht. Ich hatte mir mal den Spaß erlaubt, beim Busun­ter­neh­mer, der im Auftrag des MVV fährt, nach­zu­fra­gen, weshalb die Busse nicht warten können. Lapi­dare Anwort: “Es müssen die Anschlüsse gewähr­leis­tet werden.” (Finde den Fehler beim Bus Rich­tung Sonnestraße.) 

Bei dem zu erwar­ten­den Loch im Gemein­de­haus­halt ist es wohl güns­ti­ger, man versucht, über das Land­rats­amt beim MVV eine verbes­serte Anschluss­erreich­bar­keit in bestimm­ten Situa­tio­nen zu erwir­ken. Dann muss man nicht für 30 000 € + 5000 €/Jahr die Warte­zeit der MVV-Kunden verwalten. 

Im übri­gen wäre es auch inter­es­sant, wie viele Menschen an den Halte­stel­len zu welchen Zeiten zustei­gen und auch wirk­lich auf diese Infor­ma­tio­nen ange­wie­sen sind… Wie verläss­lich die Zeit­an­ga­ben solcher Fahr­gast­in­for­ma­ti­ons­sys­teme sind, kann man auch bei der MVG beobachten.

Andi Bauer

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