Sehr geehrter Herr Spirkl,
nur weil Sie vor sechs Jahren nicht als Macher, sondern als Verlierer aus der Stichwahl hervorgingen, müssen Sie und Ihr SPD-Ortsverband nicht ständig Herrn Kuchlbauer schlecht machen.
Vor allem jetzt in dieser unvergleichbaren aktuellen Krise gibt’s wirklich Wichtigeres. Herr Kuchlbauer macht aktuell alles, was er zur Verfügung hat, um unseren Ort so gut wie möglich vor dem Virus zu schützen, das sollte auch mal gesagt werden.
Florian Wagner
Sehr geehrter Herr Wagner, lieber Florian,
keiner, der sich in den letzten sechs Jahren mit der Arbeit des Gemeinderats beschäftigt und die Entwicklungen beobachtet hat, kann wirklich überrascht davon sein, dass sich die SPD klar gegen den Amtsinhaber positioniert.
Die emotionalen Enttäuschungen von vor sechs Jahren als Grund anzuführen, dass die SPD Herrn Kuchlbauer kritisiert und eine Wahlempfehlung für Herrn Böck ausspricht, ist absurd, denn mehr noch war die CSU vor sechs Jahren verantwortlich für die Wahl des Amtsinhabers und die Wahlniederlage von Herrn Spirkl. Im Nachhinein müssen wir diese Entscheidung als Fehler bezeichnen. Aber das war für uns so nicht absehbar.
Für die Wahl am Sonntag ist doch die Gesamtschau der letzten sechs Jahre ausschlaggebend und da nimmt nun mal die Krisenbewältigung der letzten sechs Wochen nur einen kleinen Teil ein. Inwieweit es überhaupt möglich ist, ausgerechnet in Krisenzeiten bei den konkreten Vorgaben des Landratsamts und den tollen Initiativen der Menschen und Institutionen vor Ort die individuelle Kompetenz eines Bürgermeisters zu beurteilen, erschließt sich mir nicht.
Herzliche Grüsse
Stefanie Haselbeck,
Gemeinderätin CSU