Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
beim Lesen des Artikels habe ich mich zuerst sehr gefreut. Es scheint so zu sein, dass Oberschleißheim ziemlich reich sein muss, um sich eine Sanierung eines Parkplatzes, der nicht einmal der Gemeinde gehört, für 240.000 € zu leisten.
Aber vielleicht sind wir doch nicht so reich, wie wir gerne wären, und die 240.000 € werden uns im Budget fehlen, so dass andere Projekt geschoben und gestrichen werden müssen. Dann wäre diese Luxussanierung schon ein Wahnsinn.
Da frage ich mich, ob die zitierte Aussage von Frau Haselbeck, „werden wir später immer daran denken, dass wir das mal für günstige 240.000 Euro haben hätten können“, nicht umschlägt in ein „hätten wir diese 240.000 € nicht so sinnlos ausgegeben“.
Viele Grüße
Sebastian Riedelbauch
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
zum Lesermail von Herrn Sebastian Riedelbauch vom 26.02.2021 in Bezug auf den Artikel „Kirchplatz bleibt eigen und wird integriert“ wollen wir folgende ergänzende Information geben:
Die Gemeinde Oberschleißheim äußerte ihren Wunsch im Jahr 2013/2014 gegenüber der Kirchenverwaltung des Pfarrverbandes zur Integration des Kirchplatzes in ihr Gesamtkonzept Ortsmitte. Dies beinhaltet als Ergänzung und Erweiterung zum bestehenden Bürgerplatz im Zuge der neuen Ortsmittegestaltung der „Sozialen Stadt“ die Einbindung des bisherigen Park- und Bürgervorplatzes in die Gesamtmaßnahme als „kleiner Bürgervorplatz“.
Wir weisen darauf hin, dass es sich nicht um eine Luxussanierung, wie von Herrn Riedelbauch betitelt, handelt. Durch einen barrierefreien und behindertengerechten Übergang mit Parknutzung vom Bürgerplatz zu ergänzendem „kleinen Bürgervorplatz“ wird der Gemeinde für einen Mindestzeitraum von 25 Jahren die Möglichkeit zur Schaffung eines großzügigen Ortsmittelpunktes mit einheitlichem Gestaltungsbild gegeben.
Das Konzept ist an die Durchführung der Sanierung des Kirchvorplatzes, deren Kosten die Kirchenverwaltung alleine trägt, gekoppelt.
In Bezug auf die Gesamtsanierung trifft die Gemeinde für den Bereich des „kleinen Bürgervorplatzes“ 40 % vom förderfähigen Anteil von 600 T € also maximal 240 T € und erhält damit die Nutzungsrechte für mindestens ein Vierteljahrhundert mit einem dem Ortsmittebild angepassten Gestaltungsumfeld, in dem sich die Bürger bereits heute wohlfühlen; barrierefrei und behindertengerecht, eine sicherlich sinnvolle Maßnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Kirchenverwaltung Pfarrverband Oberschleißheim
Lieber Herr Riedelbauch,
der Beschluss des Gemeinderats bekundet lediglich den Willen der Gemeinde, das Projekt umsetzen zu wollen und an der lange geplanten Baumaßnahme festzuhalten. Die Frage, ob das Projekt finanziell stemmbar ist und welche Priorisierungen hierfür nötig werden, beantwortet sich erst in den Finanzausschuss-Sitzungen, in denen der Haushalt vorberaten wird. Diese Diskussionen sind ja bekanntlich noch nicht abgeschlossen. Das Prozedere dürfte einem ehemaligen und jetzt wieder Gemeinderat aber geläufig sein.
An dieser Stelle schon mal ein herzliches „Willkommen zurück!“ von mir und ich freu mich auf eine gute Zusammenarbeit!
Stefanie Haselbeck
Sprecherin CSU-Fraktion