Leser­mail zum Artikel “Grund­steu­er­he­be­sätze A und B bleiben vorerst bei 310 Prozent­punkten”

von 1. Bürger­meister Markus Böck als Antwort auf Leser­mail Hans Mole

Sehr geehrter Herr Mole,

ich fühle mich zwar von ihrem letzten Satz in keiner Weise ange­spro­chen, muss aber dennoch die ein oder andere Unwahr­heit richtig stellen.

Zuerst gebe ich ihnen absolut Recht, dass für fröh­li­ches Geldr­aus­werfen nicht die rich­tige Zeit ist.

Daher kann ich ihnen versi­chern, dass sowohl der Gemein­derat als auch ich, sehr genau darauf achten, welche Ausgaben und Inves­ti­tionen getä­tigt werden und welche nicht!

Nun zu ihren Vorhal­tungen:
Welche Gelder in der Park­sied­lung „verschenkt“ werden, würde mich stark inter­es­sieren.
Wie von Hr. Dr. Katz beschrieben, wurde für den Radweg keinerlei Gelder ausge­geben.
Die Unter­füh­rung wurde aufgrund eines posi­tiven Bürger­ent­scheides meiner­seits voran­ge­trieben. Hier werden sämt­liche Kosten rich­ti­ger­weise vom Frei­staat getragen. In unserem Haus­halt müssen diese Kosten jedoch als Ausgabe ange­führt werden, da wir sonst die notwen­digen Leis­tungen nicht beauf­tragen können. Diese stehen aber 1:1 den Einnahmen gegen­über und haben somit keine finan­zi­elle Auswir­kungen für uns als Gemeinde.

Es gibt Pessi­misten, Opti­misten und Realisten. Ich würde für mich die Beschrei­bung eines Realisten in Anspruch nehmen wollen. Und in dieser Eigen­schaft sehe ich, dass wir für jede Anschaf­fung und Inves­ti­tion mehr Geld in die Hand müssen als noch vor wenigen Jahren. Stei­gende Kosten in allen Berei­chen, stei­gende Kreis­um­lage und vieles mehr, schnüren unser eh schon sehr enges finan­zi­elles Korsett noch enger, so dass wir bald Probleme bekommen, atmen zu können. Und wer die Presse verfolgt weiß, dass dies in den nächsten Jahren nicht besser wird!

Wir als Kommune sind eine Selbst­ver­wal­tung und müssen schauen, dass wir Ausgaben und Einnahmen selbst „erwirt­schaften“. Und wie überall anders auch ist es so, dass man bei stei­genden Ausgaben die Preise erhöhen muss, um nach­haltig wirt­schaften zu können.

Daher wäre eine Erhö­hung des Grund­steu­er­he­be­satzes (hinter der ich noch immer voll und ganz stehe) in keinem Fall „abge­hoben“, sondern schlicht und einfach realis­tisch.

Markus Böck, Erster Bürger­meister

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