Leser­mail zum Artikel „Gewer­be­park statt Moos und Heide“

Die Ober­schleiß­heimer Gemein­de­rats­mehr­heit kann oder will offenbar einiges nicht verstehen:
Zum Beispiel …
… dass es bei der Sitzung um keine endgül­tige Entschei­dung pro oder kontra Park ging, sondern nur um die Teil­nahme an einem Dialog­ver­fahren – als Vorbe­rei­tung einer mögli­chen Planung.
… dass der Moos-Haide-Park eigent­lich nur die land­wirt­schaft­li­chen Flächen erhalten und moderat für die Erho­lung erschließen soll.
… dass auch die künf­tigen Neubürger (etwa von Mitten­heim) Erho­lungs­mög­lich­keiten und Zugang zur freien Land­schaft brau­chen.
… dass der Ober­schleiß­heimer Anteil am Moos-Haide-Park nur bei etwa 40 Prozent liegen würde – und ohnehin weit­ge­hend im Trenn­grün liegt, das laut Regio­nal­plan frei von Bebauung bleiben muss.
… dass der Moos-Haide-Park auch kommen wird, wenn Ober­schleiß­heim seine Gewer­be­an­sied­lung reali­siert. Abstim­mungs­be­darf gäbe es auch dann – und erst recht.

Land­schaft wie billigen Rohstoff zu behanden, ist in der Kommu­nal­po­litik schon immer so üblich wie frag­würdig und führt zu dem allseits beklagten Flächen­fraß. Ange­sichts von Klima­wandel und Arten­sterben müssen sich Ober- und Unter­schleiß­heim endlich von alten Konkur­renz­re­flexen befreien und sich für eine gemein­same und – nicht nur finan­ziell – nach­hal­tige Entwick­lung zusam­men­raufen.

Tino Schlag­int­weit, Bund Natur­schutz

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