Leser­mail zum Artikel “Gemeinde plant Stra­ßen­un­ter­füh­rung selbst”

Hallo! Diese Nach­richt sollten wir eigent­lich feiern!

Nach mehr als zwei Jahr­zehnten — solange verfolge ich das Verkehrs­de­saster zumin­dest schon — besteht nun endlich die konkrete Absicht, jenes nach­haltig zu lösen. Und zugleich wird der Gemeinde in einma­liger Weise ermög­licht, sich in diese Sache für ihre Bürger zu stellen und sogar das Tempo zu beein­flussen.

Platz für persön­liche oder partei­po­li­ti­sche Geschmä­cker, wie so oft in der Vergan­gen­heit, gibt es damit nicht mehr. Es gilt nun schlicht und einfach, das Projekt aufge­schlossen und mit Opti­mismus anzu­gehen. Es geht nun nicht mehr darum, etwas zu verhin­dern, so viele Stol­per­steine wie möglich ins Gespräch zu bringen, sondern das Verkehrs­pro­blem der Gemeinde ein- für allemal zu lösen.

Eigent­lich ein geschickter Schachzug der verant­wort­li­chen Planungs­be­hörde. Zugleich aber zwei­fels­ohne auch eine echte Heraus­for­de­rung.

Eine solche Chance bekommt man jedoch nicht zweimal. Und das Projekt ist selbst­ver­ständ­lich leistbar. Deut­lich einfa­cher als z. B. ein Luise-Kiessel­bach-Platz. Trotz eines zu inte­grie­renden Fahr­rad­weges. (Hier kann die Gemeinde sehr viel Geld sparen und braucht auch die histo­ri­sche Skyline nicht mehr mit Radl­hoch­brü­cken verun­stalten.) Und trotz des histo­ri­schen Kanals.

Also: forsch voran, keine illu­so­ri­schen Vorgaben konstru­ieren, sondern die Energie in die best­mög­liche Lösung für die Unter­füh­rung stecken — und das Ziel vor Augen haben, nach vorne schauen.

Wir Bürger erwarten Infor­ma­tionen zu den Zwischen­schritten und natür­lich zur Planung. Dies muss uns die nächsten Jahre begleiten. Es ist schließ­lich das Projekt der Gemeinde in diesem Jahr­zehnt.

Abschlie­ßend: Die Über­tra­gung der Planungs­ho­heit an die Gemeinde über­rascht mich aller­dings schon. Zur Advents­zeit war im By. Verkehrs­mi­nis­te­rium im Gespräch, dass die Gemeinde ab Jahres­be­ginn 2021 in die Planungen einge­bunden würde. So eng habe ich das nun nicht erwartet. Aber wie gesagt: jetzt oder nie!

Klasse, dass sich Herr Böck dem Auftrag stellt! Dieser ist zwei­fellos mit viel zusätz­li­cher Arbeit verbunden. Vielen Dank.

Und Dank auch nochmal den Initia­toren des Bürger­ent­scheides! Und allen, die sich verant­wor­tungs­be­wusst daran betei­ligt haben. Ohne sie würde man sich wohl immer noch zanken. Das lähmende Kriegs­beil kann und muss nun begraben werden. Ich freue mich!

Hein­rich Stadel­maier

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