Leser­mail zum Artikel „Gemeinde plant Stra­ßen­un­ter­füh­rung selbst“

Sehr geehrter Herr Katz,

erst mal freut es mich, dass Sie grund­sätz­lich hinter dem Planungs­auf­trag stehen. Es ist gut, dass sich auch die Nicht­be­für­worter des Bürger­ent­scheides dem Auftrag stellen. Ich trium­phiere auch nicht darüber; meine Freude, dass sich etwas bewegt, kommt von Herzen.

Darf ich schließen, dass Sie das Projekt seitens der Gemeinde feder­füh­rend begleiten? Die Aufgabe ist bestimmt nicht einfach, aber lösbar und plane­risch und tech­nisch sehr reiz­voll. Aller­dings… Was ich weiter von Ihnen lese, klingt auch irgendwie so, als ob Sie die Kosten der Unter­füh­rung in die Höhe treiben könnten, bis diese sich dem Level einer Tiefer­le­gung der Bahn annä­hern. Habe ich das hoffent­lich falsch verstanden? Bitte nicht! Dies wäre ein gefähr­li­ches Spiel und womög­lich der Ansatz, das Problem einer ganzen Gemeinde und darüber hinaus auf Dauer fest­zu­schreiben.

Ich hoffe inbrünstig, dass Sie es nicht so meinen und nicht in Kauf nehmen, dass die Besei­ti­gung der Bahn­schranke für die nächsten Jahr­zehnte begraben wird. Denn eine Tiefer­le­gung wird es leider, leider nicht geben; weitere Gleise sind entlang der Auto­bahn ange­dacht — Gott­sei­dank. Die Äuße­rungen des Minis­te­riums und der Stadt München zu Letz­terem hatte ich selbst­ver­ständ­lich dem Bürger­meister zur Verfü­gung gestellt.

Meine Bitte nochmal: nicht nach Stol­per­steinen suchen und nicht einseitig Visionen nach­gehen — siehe meinen ersten Kommentar.

Als ersten Ansatz könnten Sie durchaus an einen über­par­tei­li­chen Thinktank denken, der das Projekt mit Ideen und Kritik begleitet und zugleich von irgend­wel­chen Vorwürfen frei macht. Ein solcher müsste nicht mal ausschließ­lich aus Gemein­de­räten aller Frak­tionen bestehen, aber alle Parteien zulassen; nur Mut!

Ich bleibe gerne mit dem Minis­te­rium in Kontakt und bedanke mich in den nächsten Tagen auch bei CSU-Poli­ti­kern unseres Wahl­kreises, die sich bei Bund und Land für eine Lösung einge­bracht haben.
Im Sinne unserer Gemeinde wünsche ich Ihnen und uns allen viel Erfolg.

Hein­rich Stadel­maier

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