Von Markus Böck
Liebe Frau Dr. Wörle,
ich war am Gründonnerstag auch beim Phönix und durfte dort einen schönen und gemütlichen Kartenabend verbringen. 🙂
Ich darf ihnen berichten, dass dort durchaus jede Menge Frauen vertreten waren, die auch sehr leidenschaftlich und sehr gut Schafkopfen, und auch immer wieder beachtliche Erfolge erzielen.
Aber Schafkopf-Karten sind halt nicht emanzipiert bzw. ist den Karten die Gleichbehandlung ziemlich egal… 😉
Um die Frauen mache ich mir bei diesem „Sport“ keine großen Gedanken. 😉 Mehr Sorge macht mir da eher, dass der Altersdurchschnitt bei derartigen Turnieren sehr hoch ist. Wirklich: Sehr hoch!
Junge Leute sind hier nur sehr spärlich vertreten und auch an so manchem Stammtisch in vielerlei Vereinsheimen oder Gaststätten, sitzen eher wenige junge Menschen und spielen Schafkopf.
Ich mache mir wirklich Sorgen um dieses schöne, traditionelle Kartenspiel. Ich glaube es wäre an der Zeit, dass wir dieses Spiel wieder etwas verjüngen und es den uns nachfolgenden Generationen näher bringen sollten.
Eine „Schafkopfschule“, oder ein „Schafkopflehrgang“ wäre sicher eine Idee, die man weiterverfolgen müsste. Als Lehrkraft wäre ich persönlich aber dafür eher ungeeignet (bzw.: Ich bin dafür einfach zu schlecht. 🙂 ).
Vielleicht lässt sich aber ein passionierter Schafkopfer finden, der diese Tradition weitergeben möchte!?
Denn sonst werden früher oder später derartige Schafkopfrennen, aufgrund grundsätzlich fehlender Spieler, nicht mehr stattfinden können.
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