Leser­mail zum Arti­kel „Ein Platz für die Menschen“

Dieser Beitrag bezieht sich auf den Artikel "Ein Platz für die Menschen".

In den veröf­fent­lich­ten Plänen ist auf der Nord­seite nur eine Zu- und Ausfahrt für Busse einge­zeich­net. Der Planung ist auch eindeu­tig nur auf Busse ausge­rich­tet. Eine Nutzung zusätz­lich als Zu- und Ausfahrt der Gewer­be­straße ist aus den veröf­fent­lich­ten Unter­la­gen nicht ersichtlich.

In der aktu­el­len Konstruk­tion wäre auch nur eine Einfahrt von Süden kommend möglich, eine Ausfahrt eigent­lich gar nicht. Mit einer geeig­ne­ten Ampel­schal­tung wäre es tatsäch­lich möglich, den Verkehr zu zu regeln, dass es funk­tio­nie­ren würde, aber dann muss die Verkehrs­füh­rung anders sein. In den Plänen ist dies jedoch nicht einmal ansatz­weise enthalten.

Aber selbst wenn dies gemacht wird, die Ausfahrt für Lkw bleibt insbe­son­dere Rich­tung Norden eine große Heraus­for­de­rung. Schaft es der Fahrer im ersten Anlauf nicht und muss rangie­ren, wird es gefähr­lich. Man muss nur in der Haupt­ver­kehrs­zeit auf Höhe der zukünf­ti­gen Zu- und Ausfahrt den Verkehr zwischen Feld­moching und Unter­schleiß­heim betrach­ten, um zu erken­nen, dass eine zusätz­li­che Nutzung als Zu- und Ausfahrt zur Gewer­be­straße nicht möglich ist.

Die einzige verblei­bende Möglich­keit wäre, die Gewer­be­straße in Süd-Nord-Rich­tung zur Einbahn­straße zu machen. Dies hätte zugleich den Vorteil, dass mehr Platz für einen Radweg verfüg­bar wird. Aber es gibt dafür an ande­rer Stelle Nach­teile, da sich der Nord-Süd-Verkehr auf die Mitten­hei­mer Straße verla­gert und so mancher von Unter­schleiß­heim kommende Lkw wird aufgrund seines Wende­krei­ses in der Einfahrt zur Gewer­be­straße stecken blei­ben. Die Alter­na­tive ist, für Lkw das Links­ab­bie­gen zu verbie­ten und alle Lkw über den Krei­sel an der Sonnen­straße zu leiten.

Was mir noch aufge­fal­len ist: Die Wege für die Busfahr­gäste von und zur S‑Bahn werden deut­lich länger. In zwei Fällen muss sogar die Ampel­schal­tung abge­war­tet werden. Bleibt der Busfahr­plan so, wie er derzeit ist, dann ist die S‑Bahn nur erreich­bar, wenn diese mindes­tens 5 Minu­ten Verspä­tung hat. Im Regel­fall bedeu­tet dies ein Warten auf die nächst­fol­gende S‑Bahn. Aber der Busfahr­plan muss sowieso ange­passt werden, da sich die Fahr­zei­ten durch die geän­derte Wegfüh­rung ändern.

Nur ein ande­rer Wett­be­werbs­bei­trag bietet eine gute Anbin­dung der Busse an die S‑Bahn, mit nur gering­fü­gig länge­ren Wegen. Rein bezo­gen auf die Verknüp­fung von S‑Bahn und Bus sind die derzeit vorhan­de­nen Halte­stel­len und Wende­schleife die beste Lösung, aber halt nicht die optisch schönste.

Ober­schleiß­heim gehört zu den Gemein­den, die sich aufgrund der beschränk­ten Finanz­mit­tel jede Ausgabe genau über­le­gen müssen. Deshalb kann man durch­aus hinter­fra­gen, ob das für den Umbau des Plat­zes vorge­se­hene Geld nicht besser für andere Zwecke verwen­det werden könnte.

Günter Braun

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