Es ist ein sehr ambitionierter Plan, der zweifellos den Bahnhofsplatz funktionaler und attraktiver machen wird, selbst wenn sich nicht alles umsetzen lässt, was angedacht ist.
Allerdings hat der Bahnhof ja noch eine andere Seite, diejenige, auf der die Besucher unserer Sehenswürdigkeiten aussteigen, wenn sie mit der S‑Bahn kommen. Denn diese Sehenswürdigkeiten liegen alle östlich der Bahnlinie. Ich wohne an der Mittenheimer Str. auf Höhe der Brücke und werde regelmäßig gefragt, geht’s hier zum Schloss oder geht’s hier zur S‑Bahn. Kleine Hinweisschilder sind zwar vorhanden, aber offensichtlich unzureichend. Es gibt zwar ein Hinweisschild für die Rotdornstr., aber keines für die Mittenheimer.
Zudem lässt die Ästhetik sehr zu wünschen übrig. Die Unterführung ist regelmäßig ziemlich verschmutzt, um nicht zu sagen, versifft, derzeit auch wieder mit reichlich Fuck-irgendwas-Grafitti. Ein Ortsplan hängt aus, aber recht unauffällig, zumal, wenn man die Straße direkt und nicht über die Bushaltestelle quert. Eine große Plakatwand mit Bildern, Wegweisung und Hinweisen z. B. auf das Tourismusbüro und Restaurants würde das Ganze erheblich übersichtlicher machen, womöglich dazu noch eine Blumenrabatte.
Ohne großen Aufwand lässt sich hier für die Touristen, über die wir uns ja freuen, nicht nur, weil sie kommen, sondern auch noch, weil sie umweltbewusst kommen, mit dem ÖPNV und nicht mit dem Auto, ein erheblich ansprechenderes Entree gestalten. Das sollte meiner Meinung in die Planungen miteinbezogen werden.
Andrea Wörle
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