Der Tourismusverein Schleißheim begrüßt ausdrücklich die Initiative der Gemeinde Oberschleißheim zur Unterstützung einer Regatta-Sanierung und bedankt sich für die klaren politischen Worte.
Die Einschätzung des Münchner Stadtrats, die zunächst bereits beschlossenen Sanierungskosten von 61 Millionen Euro als Sparpotential wieder zu streichen, halten wir für völlig verfehlt, selbst angesichts einer Jahrhundertkrise wie der Corona-Pandemie. Die Sanierung der Regattaanlage wäre im Gegenteil gerade jetzt eine sehr vernünftige und wichtige Investition in die Zukunft.
Das Freizeitverhalten der Menschen muss sich ändern, das ist eine Botschaft der Pandemie: Nicht mehr beliebig in die Ferne schweifen, sondern das “Gute, das so nahe liegt”, entdecken. Genau unter diesem Gedanken war die Anlage schon zu den Olympischen Spielen 1972 von ihrem ursprünglich vorgesehenen Standort im Tölzer Land nach Schleißheim verlegt worden: Um eine einzigartige Sportstätte und ein Naherholungsgebiet für die Landeshauptstadt zu bleiben.
Für die Schleißheimer Hotels und Gaststätten sind die tausenden Teilnehmer und Besucher der internationalen Regatten ein bedeutender Faktor. Mit den Sportlern aus allen fünf Kontinenten besitzt Schleißheim ein touristisches Potenzial, das unbedingt ausgebaut werden müsste und nicht durch einen Abschied von den Regatten abgeschnitten werden darf.
Bereits während der Diskussion über Sanierungsvarianten hatte es Dutzende von konstruktiven Vorschlägen zur besseren Nutzung der Anlage und Steigerung ihrer Attraktivität gegeben, von Veranstaltungen bis zu neuen baulichen Angeboten. Der Tourismusverein selbst hat Veranstaltungen auf der einzigartigen Olympischen Anlage in der Schublade.
Gemeinsames Bestreben sollte sein, die Anlage nicht nur zu erhalten, sondern als touristisches Nahziel und sportlichen Veranstaltungsort auf Weltniveau zu stärken und auszubauen. Der Tourismusverein bringt dazu jederzeit sein Netzwerk und seine Potenziale ein.
Tourismusverein Schleißheim,
Gerhart Maier für den Vorstand
0 Kommentare