Leser­mail zum Artikel „Bei genü­gend Perso­nal­ka­pa­zität wird die Unter­füh­rung geplant“

Sehr geehrte Frau Kufer,

ich weiß nicht, ob eine Ankün­di­gung den Knoten­punkt (mal wieder) zu unter­su­chen, solch eine Leis­tung ist?
Inwie­fern die Entschei­dung des Bürger­ent­scheids noch sinn­voll ist, ist für mich die entschei­dende Frage. Die gest­rige Veran­stal­tung des Verkehrs­ent­wick­lungs­kon­zepts Ober­schleiß­heim hat leider ein ganz anderes Bild gezeigt.
Sowohl die Bahn­un­ter­füh­rung wie die Stra­ßen­un­ter­füh­rung würde für Ober­schleiß­heim gravie­rend nega­tive Folgen nach sich ziehen.
Die genauen Progno­se­zahlen werden in Kürze auf der Home­page von Ober­schleiß­heim verfügbar sein. Viel­leicht sollten Sie diese Zahlen etwas genauer in Augen­schein nehmen.
Ihre stets propa­gierte Verbes­se­rung für die Ober­schleiß­heimer Bürger würde wesent­lich mehr Verkehrs­be­las­tung, stehenden Verkehr von früh bis spät und noch mehr Umwelt­be­las­tung nach sich ziehen.
Ob die Bürger sich bei diesem Wissen­stand immer noch zu 54 % für eine Stra­ßen­un­ter­füh­rung ausge­spro­chen hätten, ist offen.

Grüße
Sebas­tian Riedel­bauch

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1 Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Riedel­bauch,
    vielen Dank für Ihre Erläu­te­rungen. Ich kann sehr gut nach­voll­ziehen, dass Sie und Ihre Partei (SPD) über das schnelle, posi­tive Ergebnis zur Stra­ßen­un­ter­füh­rung durch unseren 1. Bürger­meister, Herrn Kuch­l­bauer (FW), erschro­cken und irri­tiert sind. Der Arbeits­kreis, der von Ihrer Partei und der ehema­ligen SPD-Bürger­meis­terin Frau Ziegler 2001 einge­setzt worden ist, um Konzepte zu den Verkehrs­pro­blemen zu erar­beiten, hat leider über mehr als ein Jahr­zehnt keine Ergeb­nisse gebracht.
    Die Verzö­ge­rungen wurden von Frau Ziegler mit Behörden, die Partner sind und die auch nicht am selben Tag zulie­fern, vertei­digt. (Bericht in der Süddeut­schen Zeitung am 24.03.2001) Das Behörden, die Partner sind, zwar nicht am selben Tag zulie­fern, aber inner­halb von 6 Monaten, hat Herr Kuch­l­bauer eindrucks­voll bewiesen. Ihre Verun­si­che­rung kann ich verstehen, das Ergebnis deshalb schlecht zu reden, nicht.
    Eine Verkehrs­be­las­tung und vor allem stehenden Verkehr von früh bis spät durch eine Unter­füh­rung? Dem Gedan­ken­gang kann ich nicht folgen. Dann hätten Sie und die SPD auch der Bahn im Trog, eben­falls mit dem Wegfall der Schranke, niemals zustimmen dürfen. Darf ich das so verstehen, dass es mehr Verkehr geben wird, wenn die Fahr­zeuge unter der Bahn (Unter­füh­rung) durch­fahren, aber nicht mehr Verkehr, wenn Sie über die Bahn fahren (Bahn im Trog)? Den Unter­schied dürfen Sie mir gerne mal erklären.
    Mit stehendem Verkehr von früh bis spät meinen Sie wohl den derzei­tigen Zustand. Dieser wird sich nächstes Jahr bei der Sanie­rung der Brücke drama­tisch verschärfen. Vor allem die Rettungs­kräfte und die Feuer­wehr werden ein ernst­haftes Problem bekommen. Viel­leicht haben die Unter­füh­rungs­gegner unter den Gemein­de­räten ja hierzu eine „Speed“-Idee.
    Eine Unter­füh­rung alleine ist, wie wir alle wissen, nicht das einzige Mittel, das Verkehrs­chaos in den Griff zu bekommen. Dass noch andere Vari­anten erar­beitet und geprüft werden, ist daher völlig normal. Vertrauen Sie ruhig auf das Verhand­lungs­ge­schick von Herrn Kuch­l­bauer und bleiben Sie entspannt.
    Besten Gruß
    Gerlinde Kufer

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