Lieber Herr Weinzierl,
die Anordnung hat nicht die Gemeinde, sondern das Landratsamt getroffen. Aber sie ist durchaus sachgerecht.
Vor einigen Jahren hatten wir uns in der Ingenieurkammer mit der Frage des CO2-Ausstoßes beim Bau von Brücken intensiv beschäftigt. Eine der Erkenntnisse war, dass der CO2-Ausstoß einer längeren Umleitung leicht den des gesamten Bauwerks übertreffen kann. Hinzu kommen die volkswirtschaftlichen Kosten des Treibstoffs an sich sowie der Zeitverlust.
Außerdem kann man dann die Dachauer Straße schlecht schon an der A92 sperren. Daher würden viele Fahrzeuge bis zur Margarethenstraße St. fahren und dort entweder als Schleichverkehr nordwärts fahren oder sogar wenden müssten.
Ortskundige nutzen diese Umfahrung derzeit sowieso schon. Nur der X201 nach Dachau hat da ein größeres Problem.
Dr. Casimir Katz
Die Umleitung wird zeigen, wie sich der „Schleichverkehr“ nach Verbreiterung der Veterinärstrasse und Freigabe für alle Lastwagen als „Normalroute“ entwickeln wird — „Allee-Charakter“ ade!