Es ist wie in den letzten zwei Jahrzehnten. Der Gemeinderat ist nicht in der Lage, sich auf ein Verkehrskonzept zu einigen. Jeder verfolgt seine eigenen Ziele.
Es ist doch bekannt, dass Oberschleißheim absolut kein Mitspracherecht bei der Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs oder der Verlegung der Bundesstraße oder der Verlegung der Staatsstraße hat.
Somit sind bei
1) Bahn im Tunnel oder Bahn im Trog die Entscheidungsträger und Finanziers nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz Bund, Bahn und Land.
2) einer Straßenunterführung die Entscheidungsträger nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz Bund, Bahn und Land.
3) einer Verlegung der Bundesstraße Bund, Oberste Baubehörde sowie Straßenbauamt zuständig.
4) einer Verlegung der Staatsstraße Land und Straßenbauamt verantwortlich.
Nachdem aber der Gemeinderat sich nicht einig ist, können sich die Entscheider entspannt zurücklehnen und abwarten. Erst wenn sich der Gemeinderat einig ist und mit einer Stimme spricht, könnte vielleicht Bewegung in der Lösung der Oberschleißheimer Verkehrsprobleme kommen.
Die Problematik des höhengleichen Bahnübergangs gibt es bereits seit ca. 50 Jahren. Und was hat sich getan? Nichts, außer dass einige Gutachter recht gut davon gelebt haben.
Vorschlag: Bevor man dem Bürgermeister einen Wischi-waschi-Auftrag erteilt, würde es meines Erachtens wesentlich mehr Sinn machen, wenn der Gemeinderat ein gemeinsames und einstimmiges Konzept für die Verlegung der B471 erarbeitet und dann dem Bürgermeister einen konkreten Auftrag erteilt. So wie die Parteien im Artikel „Auf die Betonung kommt es an“ ihre Wünsche äußern, ist der Mißerfolg bereits vorprogrammiert.
Meine Meinung: Es wäre schön, wenn die Gemeinderäte nicht gegeneinander, sondern miteinander die Probleme zum Wohle der Oberschleißheimer lösen.
Emil Köbele
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