Leser­mail zum Arti­kel „Auf dem Trockenen“

Auf das Thema Kata­stro­phen­vor­sorge habe ich die Gemeinde schon zu Zeiten von Chris­tian Kuch­l­bauer ange­spro­chen. Auf unsere Akti­vi­tät war zurück­zu­füh­ren, dass bei der letz­ten Bürger­ver­samm­lung der Vorsorge-Leit­fa­den des BBK auslag und der Bürger­meis­ter erwähnte, dass das Wasser­werk auch bei Strom­aus­fall weiter funk­tio­nie­ren würde — was wir jetzt ja bezwei­feln können.

Vom Vorzim­mer des Bürger­meis­terns wurde ich damals darauf verwie­sen, dass für dieses Thema der Land­kreis zustän­dig sei. Dabei wurde unter­schla­gen, dass in Bayern jede Gemeinde einen Kata­stro­phen­schutz-Beauf­trag­ten zu ernen­nen und an den Land­kreis zu melden hat. Typisch ist das der Komman­dant der Frei­wil­li­gen Feuerwehr.

Kurz: Das Thema ist unan­ge­nehm, folg­lich schiebt man es weg. In Anbe­tracht des völlig unbe­darf­ten neuen Bürger­meis­ters, Corona, “Pleite” usw. beschloss ich letz­tes Jahr, mich einst­wei­len auf meine Nach­bar­schaft zu konzen­trie­ren und die Gemein­de­ver­wal­tung weiter in ihrem Klein-Klein wühlen zu lassen. Nicht anders bei einem Gemein­de­rats­mit­glied, das ein paar Häuser weiter wohnt: Jeder hat genug mit seinem Alltags­ge­schäft zu tun.

Aktu­ell bin ich jeden­falls heil­froh, einen Trink­was­ser-Vorrat im Haus zu haben.

Alex­an­der von Obert

1 Kommentar

  1. Mitt­ler­weile habe ich weiter recher­chiert: Im Rohr­netz lassen sich tote Abzwei­gun­gen nicht vermei­den — also Leitun­gen, die am einen Ende an die Wasser­ver­sor­gung ange­schlos­sen sind, aber keinen Ausgang haben. Das dortige Wasser steht, wird also womög­lich über Jahre nicht ausge­tauscht. Trink­was­ser­qua­li­tät hat das wohl kaum noch.

    Wenn der Druck im Leitungs­netz abfällt, kann Wasser aus so einer toten Abzwei­gung ins Netz zurück gedrückt werden. Deshalb ist es eine normale Sicher­heits­maß­nahme, in solchen Fällen die Bevöl­ke­rung zum Abko­chen des Trink­was­sers aufzuforderrn. 

    Im Extrem­fall beka­men die Einwoh­ner den Stör­fall erst am Montag Mittag mit, als der Laut­spre­cher­wa­gen der Feuer­wehr durch die Stra­ßen fuhr. Ich kann nur hoffen, dass sich niemand etwas einge­fan­gen hat. Ich erfuhr es am Sonn­tag Abend über die NINA-App des BBK.

    Es ist noch nicht so lange her, dass ich hier in Ober­schleiß­heim eine Sirene gehört habe — vermut­lich zum Verstän­di­gen der Feuer­wehr-Bereit­schaft. Früher bedeu­tete ein Heul­ton der Sire­nen, man solle das Radio einschal­ten. Das könnte man ja aktua­li­sie­ren zu “auf http://www.oberschleissheim.de nach­se­hen”. Das müsste man nur im Gemein­de­blatt veröf­fent­li­chen, wäre also kosten­los zu verwirk­li­chen — also auch von einer Gemeinde, die laut SZ “pleite” ist.

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