Wunschgedanken von Bürgermeister Böck aus Oberschleißheim
Wie Bürgermeister Böck zu dem Ergebnis kommt, dass die Erschließung von Gewerbegebiet und Campus getrennt zu betrachten ist, verursacht bei mir nur ein Kopfschütteln. Außerdem spricht die aktuelle Lage dagegen. Bereits heute fließt der Verkehr von Feldmoching nach Dachau (und umgekehrt) größtenteils über die Veterinärstraße und St. Hubertus-Straße. Grund: um die Ampel Sonnen-/Dachauer Straße zu umgehen. Auch diejenigen aus Feldmoching, die in das gewünschte Gewerbegebiet wollen, werden diesen Weg wählen.
Dass das Gewerbegebiet ausschließlich über die St. Hubertus-Straße an die B 471 angebunden werden soll, ist wohl bei Bürgermeister Böck der Wunsch der Vater des Gedankens. Auch die von ihm vertretene Version der Übergangsphase (die Haupterschließung erfolgt über die Ortsumgehung im Westen) kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt bis heute noch keinen Ersatz für den insolventen Planer der Umgehungsstraße. Inwieweit das angedachte Kleeblatt an der Autobahn überhaupt zur Ausführung kommt, steht in den Sternen. Somit ist die Erschließung des Gewerbegebietes über das Kleeblatt utopisch. Für mich nur ein Wunschdenken, aber kein konkreter Fakt.
Also erfolgt die Erschließung über die Veterinärstraße und die St. Hubertus-Straße. Da die beiden Straßen aufgrund der Beschaffenheit nicht in der Lage sind, die Erschließung zu leisten, kommt nur ein entsprechender Ausbau in Frage. Dadurch wäre die Fällung der Alleebäume erklärbar. Aber auch sinnvoll?
Fazit: Es gibt noch keine Erschließung. Generell ist es fragwürdig und bedenklich, wenn ich ohne konkrete Erschließung einen Entwickler beauftrage. Es gibt andere Möglichkeiten, ein Gewerbegebiet zu kreieren. Ist nicht ein Gewerbegebiet südlich des Campus zu Zeiten von Altbürgermeisterin Ziegler bereits geplant worden? Was wurde aus dem Gedanken? Gibt es nicht bereits Bodenproben? Hier wäre eine Realisierung durchaus möglich.
Emil Köbele
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