Leser­mail zum Artikel „Allee nicht der Gewer­be­er­schlie­ßung opfern“

Dieser Beitrag bezieht sich auf den Artikel "Allee nicht der Gewerbeerschließung opfern".

Nun haben wir erste Erfah­rungen mit dem befürch­teten Begeg­nungs­ver­kehr in der Vete­ri­närstraße gemacht — und dürfen Fehl­an­zeige melden.

Vieler­seits schimpfen wir über Behörden und Experten, diesmal großes Lob an den MVV. Die Busse X201 nach Garching und 292 vom S‑Bahnhof zur Sonnen­straße (also in glei­cher Fahrt­rich­tung) fahren fast gleich­zeitig von der Halte­stelle Vete­ri­närstraße ab, in umge­kehrter Fahrt­rich­tung eben­falls — die Busse begegnen sich nie, selbst bei Stau so gut wie ausge­schlossen.

Nun zu den Bera­tern, auf deren Exper­tise ja der Ausbau der Vete­ri­närstraße fußt. Man darf fragen:

  • wurde eine Begeg­nung der beiden Busli­nien vom MVV ins Felde geführt? Denn mantra­mäßig wieder­holt, ist ja ausschließ­li­cher Beweg­grund für den Ausbau, Verzö­ge­rungen für die Express­busse zu vermeiden?
  • warum soll der bishe­rige Indi­vi­du­al­ver­kehr, der problemlos am Bus vorbei kam, jetzt zu unüber­wind­barem Begeg­nungs­ver­kehr führen? Mit PKW‘s bisher absolut problemlos
  • warum werden LKW‘s zum Campus nicht verpflichtet, ausschließ­li­cher die 2 bereits fertigen Zufahrten von der Sonnen­straße zu nutzen?
  • warum soll für bisher bereits verkeh­rende LKW‘s der „Schleichweg“ Sonnen­straße — Vete­rinär-/St. Huber­tus­straße — B 471 geöffnet werden?

Aus meiner beruf­li­chen Tätig­keit erin­nere ich mich: Die „unab­hän­gigen“ Berater dienen häufig als „Experten“ mit Lösungen, die dem Auftrag­geber will­fäh­rige Argu­mente liefern…

Lieber Bürger­meister und Gemein­derat, es ist nicht uneh­ren­haft, Vorschläge von Bera­tern mit dem gesunden Menschen­ver­stand zu hinter­fragen.

Es ist nicht uneh­ren­haft, einmal getrof­fene Entschei­dungen danach zu revi­dieren. „Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.“ (Bert Brecht)

Liebe Mitbürger und Mitbürger, wenn Ihr der glei­chen Meinung seid, dieser Ausbau ist nicht nur „unnötig wie ein Kropf“, sondern wird nur zu mehr Beläs­ti­gungen führen: Fragt dieje­nigen Menschen, die Ihr ja persön­lich in den Gemein­derat gewählt habt — teil­weise nach vorne gehäu­felt habt — ob sie diesen Ausbau allen Ernstes befür­worten?

Deshalb nochmal: weg mit diesen Ausbau­plänen!

Joachim Dähler

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