Theatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums erfolgreich mit Inklusionsprojekt
Vier Klient:innen der Augustinum Werkstätten in Oberschleißheim und elf Schüler*innen des Carl-Orff-Gymnasiums haben beim bundesweiten Wettbewerb „andersartig gedenken on stage“ den 3. Platz und damit eine Einladung zur Preisverleihung nach Berlin gewonnen.
Zum dritten Mal seit 2014 inszeniert das COG die Biografie eines Opfers der NS-„Euthanasie“-Verbrechen und zum dritten Mal wird die Theatergruppe dafür vom Verein andersartig gedenken e.V. ausgezeichnet. Bereits 2014 haben beide Institutionen erfolgreich zusmmengearbeitet.
Am 20. Juni werden nun Vertreter*innen des inklusiven Projekts im Pfefferbergtheater in Berlin mit einer Laudatio geehrt und nehmen dort ein Preisgeld von 500€ in Empfang.
Das Theaterstück „Ohne Worte“ erzählt die Lebensgeschichten zweier Gehörgeschädigter: einer, Helmut, wurde 1943 von den Nazis aufgrund seiner Einschränkung eiskalt ermordet; der andere war COG-Schüler und recherchierte später im Rahmen seines Geschichtsstudiums, das er mit Promotion abschloss, u.a. die Lebensgeschichte Helmuts. In Videogesprächen während der Corona-Zeit erzählte er, der anonym bleiben möchte, seinem früheren Lehrer und einer Abiturientin beide Lebensgeschichten. Die daraus resultierende Eigeninszenierung wagt provozierende Vergleiche.
Das Stück „Ohne Worte“ dauert 40 Minuten und ist mit viel Tanz und Livemusik inszeniert.
Es wird am 11. Mai um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Unterschleißheim im Rahmen der Unterschleißheimer Woche der Inklusion noch einmal aufgeführt. Michael Blum
Mehr Infos zum Wettbewerb: www. andersartig-gedenken.de/startseite.html
Mehr Infos zum Stück: https://theater.carl-orff-gym.de/?page_id=11642
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