Bildung, Inte­gra­tion und jede Menge guter Laune

05.08.2019 | Schule & Universität | 0 Kommentare

Mit einer Abschluss­feier am Freitag wurde der erste “Future Campus” im Heiner-Janik-Haus, der Jugend­be­geg­nungs­stätte des Kreis­ju­gend­rings am Flug­platz­ge­lände, abge­schlossen. Mit rund 120 Geflüch­teten, beispiels­weise aus Afgha­ni­stan, Eritrea oder Syrien, hatte die Jugend­be­geg­nungs­stätte in Koope­ra­tion mit der Berufs­schule München-Land 2016 ein drei­jäh­riges Modell­pro­jekt gestartet, das den jungen Geflüch­teten im Berufs­schul­alter Bildungs­chancen eröffnen sollte.

Im “Future Campus” wurde das soge­nannte Berufs­in­te­gra­ti­ons­jahr sowie zusätz­liche Orien­tie­rungs­klassen einge­bunden, die eine erfolg­reiche Einschu­lung von Analpha­beten ermög­lichte. So wurde eine einma­lige Verbin­dung von kultu­reller Bildung und den Lehr­plänen der Berufs­schulen geschaffen.

„Der hand­lungs­ori­en­tierte Unter­richt in den Werk­stätten bot Raum, sich mit eigenen Stärken und Inter­essen ausein­an­der­zu­setzen und persön­liche Ressourcen zu entde­cken”, schil­dert Stefan Stoll, der Leiter der Jugend­be­geg­nungs­stätte, “gleich­zeitig wurden sie in Kontakt mit Unter­nehmen und Betrieben in der Region gebracht, was einen wich­tigen Schritt zur Inte­gra­tion darstellt.“

Am Freitag wurden nun die Zeug­nisse über­reicht. Die Absol­venten gestal­teten den fest­li­chen Akt mit einer Rap-Einlage, Lesung mit musi­ka­li­scher Unter­ma­lung sowie einer Vorfüh­rung mit Beru­fe­raten. Im Ausstel­lungs­raum konnten die gefer­tigten Stücke aus den Werk­stätten besich­tigt und der Werbe­clip zur Handy­laut­spre­cher­schale besich­tigt werden. Dazu gab es eine Probe­fahrt eines Kajaks im Bade­teich der Jugend­be­geg­nungs­stätte, das die Jugend­li­chen konstru­iert und erstellt hatten.

Im September beginnt das Folge­pro­jekt. Ergän­zend zu den drei bestehenden Bildungs­be­rei­chen, kultu­relle Bildung, inter­kul­tu­relle Bildung und poli­ti­sche Bildung, wird ein vierter Bildungs­be­reich „Natur­wis­sen­schaft und Technik“ etabliert.

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