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12 Millionen für Erschlie­ßung des neuen Campus der Tier­ärzt­li­chen Fakultät in Ober­schleiß­heim

23.02.2024 | Schule & Universität | 1 Kommentar

Die Kosten über­nimmt der baye­ri­sche Staat

Es ist inter­es­sant zu erfahren, was das kostet, und natür­lich auch, dass die Über­nahme der Kosten durch den Staat im Haus­halt­aus­schuss des baye­ri­schen Land­tags abge­segnet worden ist. Das ging ja dann vergleichs­weise schnell, wenn man bedenkt, dass der baye­ri­sche Staats­haus­halt für 2024/ 2025 insge­samt erst im Juni beschlossen wird und dass bei anderen Kosten­über­nahmen, z. B. für Kinder­be­treuung, offenbar die Träger, die jetzt eigent­lich drin­gend Stellen planen müssten, alle noch wegen der Finan­zie­rung bangen.

Ande­rer­seits ist die Kosten­über­nahme für die Erschlie­ßung des Campus-Geländes schließ­lich selbst­ver­ständ­lich. Wer hätte das denn sonst bezahlen sollen? Etwa die Gemeinde Ober­schleiß­heim? Die hat genug damit zu tun, das Geld für ihre Pflicht­auf­gaben zusam­men­zu­kratzen, unter anderem mit Hilfe von Krediten. Wir können uns darüber freuen, in Zukunft nicht nur Schlösser und Museen, sondern auch eine gesamte Fakultät der Univer­sität auf unserem Gelände zu beher­bergen. Alles ruhm­reich. Kaufen können wir uns dafür erstmal nichts, sondern müssen zusehen, wie wir im nächsten Jahr­zehnt den mit dem Umzug der Tier­ärzt­li­chen Fakultät verbun­denen Zustrom an Menschen und Verkehr bewäl­tigen. Aber immerhin haben schon ein paar der Allee­bäume von der Vete­ri­närstraße auf dem Campus Unter­schlupf gefunden. Andrea Wörle

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1 Kommentar

  1. … schön, dass einige wenige Bäume „Unter­schlupf gefunden haben“, ob der Groß­teil der abge­holzten Bäume wirk­lich nicht rettbar gewesen wäre? Ange­sichts des Zustandes der noch zu sehenden Baum­stämme darf dies ange­zwei­felt werden …

    12 Mio. € für die Erschlie­ßung des Campus — wenn man die Verkehrs­gut­achten liest, wird die Verbrei­te­rung der Vete­ri­närs­trasse über­wie­gend mit dem „Begeg­nungs­ver­kehr des ÖPNV“ also der Busse begründet — die fahr­plan­mäßig sich nie begegnen. Nach der Verbrei­te­rung und dem geplanten Gewer­be­ge­biet wird darin bezwei­felt, ob eine empfoh­lene Ampel an der Kreu­zung zur Sonnen­straße ausreicht, besser ein Kreisel notwendig wird … Schade, dass das Orts­schild Ober-Schließ-heim entfernt statt stehen­ge­lassen wurde!

    Statt ein Studen­ten­wohn­heim und eine Tief­ga­rage beim Campus zu planen und zu finan­zieren, verwendet man 12 Mio. € für die Erschlie­ßung des Campus (statt die innere Infra­struktur den örtli­chen Gege­ben­heiten anzu­passen), die in Wirk­lich­keit einem geplanten Gewer­be­ge­biet dient: ob es sich hier nicht um Blüten­träume handelt … die Leer­stände der Büro­kom­plexe in Unter­schleiss­heim an der Lands­huter Straße lassen grüßen!

    Hat man in letzter Zeit eigent­lich irgend­etwas zur Verle­gung der Staats­straße an die Auto­bahn und damit eine Umge­hungs­straße gehört? War da was mit einer „Verkehrs­ent­wick­lungs­plan 2035“ unter Betei­li­gung von Bürgern, der eindeutig das Ziel „weniger Durch­gangs­ver­kehr (!!!!)“ verfolgt … und seit dem 20.04.2021 in den Schub­laden der Gemeinde ruht?

    Zum wieder­holten Male: alle zusätz­lich geplanten Vorhaben in Summe (insbe­son­dere eine Unter­füh­rung der B471 unter der Bahn, Verbrei­te­rung der Auto­bahn mit Klee­blatt, einem Gewer­be­ge­biet und Wohnungsbau ohne jegliche kleine Nahver­sor­gung) führen zu einem Zustrom an Menschen und (Durch­gangs- !!!)-Verkehr! Und wenn man die Verkehrs­gut­achten genauer durch­forstet, droht dieser Durch­gangs­ver­kehr noch durch einen 4‑spurigen Ausbau der B471 Rich­tung Dachau und evtl Garching weiter anzu­schwellen!!

    Gott­sei­dank fehlt‘s am Geld — und meine Gene­ra­tion wird diesen Alptraum nicht mehr erleben, wie einige meiner Nach­barn sagen!

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