Mit dem Baufortschritt am Haupthaus des Deutschen Museums in München stehen für die Flugwerft Schleißheim wieder große Veränderungen an. Nach Schleißheim ausgelagerte Objekte des ersten Bauabschnitts, der von Juni bis Ende 2020 bezogen und eröffnet werden soll, kommen nun nach und nach retour nach München. Andererseits ziehen dann Schaustücke des zweiten Bauanschnitts in die Flugwerft um.
Seit 2015 hat die Flugwerft an die 25 Ausstellungsstücke aus dem Haupthaus, Flugzeuge und Flugzeugmotoren, übergangsweise aufgenommen. Mit der Wiedereinrichtung des ersten Bauabschnitts auf der Museumsinsel kommen die ausgelagerten Exponate teilweise wieder dorthin zurück.
Im zweiten Bauabschnitt dann werden wieder andere Objekte abgebaut, betroffen sind hier die Relikte aus den Anfängen der Fliegerei. In Schleißheim würden diese Exponate vom Aufbau der Führung her in die alte Halle der Flugwerft passen. Dafür muss dort aber erst Platz geschaffen werden. „Das bereitet uns grad einiges Kopfzerbrechen“, sagt Gerhard Filchner, der Leiter der Flugwerft.
Planungsstand ist derzeit, dass rund zehn Objekte neu nach Schleißheim kommen sollen, darunter ein Flugzeug der Gebrüder Wright, ein „Bleriot XI“, eine „Etrich-Taube“, ein „Rumpler C IV“ oder eine Luftschiffgondel „PL 2“. Dabei werde man „sicherlich nicht alle verfügbaren nach Schleißheim holen können“, bedauert Filchner.
Hochbetrieb herrscht durch den Umbau auf der Museumsinsel permanent in der „lebenden“ Werkstätte der Flugwerft (Bild). In das Reparaturprogramm des Münchner Umzugs mit der Sanierung lange ausgestellter Objekte, der Aufbereitung von zuvor eingelagerten Stücken und der Konservierung für‘s Depot ist die Werkstatt intensiv eingebunden.
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