Letzte Landung Schleiß­heim

15.10.2018 | Schlösser & Museen | 0 Kommentare

Ein spek­ta­ku­lärer Neuzu­gang in der Flug­werft ist am Montag Mittag nach seinem letzten Flug am Museum gelandet. Die Transall C‑160, eine 32 Meter lange Trans­port­ma­schine der Bundes­wehr mit 40 Meter Flügel­spann­weite, wird nach ihrer Einglie­de­rung in die Ausstel­lung das größte Exponat des Luft­fahrt­mu­seums sein.
Die Maschine war 2017 nach der Auflö­sung des Stand­orts Penzing zum Luft­trans­port­ge­schwader 63 nach Hohn verlegt worden. Für den letzten offi­zi­ellen Flug ins Museum war sie mit dem Schriftzug ‚Servus Transall… mach‘s guad!‘ am Seiten­leit­werk geschmückt worden.
Die Mili­tär­ma­schine, Baujahr ca. 1970, war unter anderem bei Hilfs­flügen in Afrika im Einsatz und wurde für zahl­reiche Logistik- und Versor­gungs­flüge in die USA genutzt. Transall-Maschinen waren schon mehr­fach bei den Fly-Ins der Flug­werft zu Gast, jetzt wird eine dieser beein­dru­ckenden Publi­kums­ma­gneten in Schleiß­heim bleiben. Geplant ist dazu, die Maschine durch die Lade­rampe am Heck auch begehbar zu machen.
Die Landung auf der knapp 800 Meter kurzen Piste war reibungslos. Jetzt muss die Transall noch für den Ausstel­lungs­be­trieb herge­richtet werden. Auf einem eigens errich­teten Beton­so­ckel vor der Ausstel­lungs­halle wird der Flieger zunächst wetter­fest gemacht. Wegen der Größe muss er “outdoor” bear­beitet werden.
Die Transall wurde von den Luft­streit­kräften Deutsch­lands, Frank­reichs und der Türkei und von einigen zivilen Betrei­bern einge­setzt. Seit 2013 wurde sie nach und nach durch den Airbus A400M abge­löst. Haupt­auf­gaben waren der Trans­port von Mate­rial und Personal, das Absetzen von Fall­schirm­jä­gern und Lasten sowie der Trans­port von Verletzten mit ärzt­li­cher Beglei­tung aus einer Gefah­ren­zone.
Das Leer­ge­wicht des Expo­nats beträgt 28.946 Kilo­gramm, das maxi­male Start­ge­wicht war 49.150 Kilo­gramm. An Höchst­ge­schwin­dig­keit schaffte das Flug­zeug 513 km/h. Der Leis­tung der beiden Rolls-Royce-Tyne-Mk.22-Propellerturbinen beträgt zweimal 5738 PS.

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert